D: Großfeuer mit möglicher Blausäurebildung in Metalltechnikwerk in Berlin
BERLIN (DEUTSCHLAND): Die Feuerwehr warnt per Nachmittag des 3. Mai 2024 vor einem Brand in Berlin-Lichterfelde, der potenziell gefährliche Rauchgasemissionen freigesetzt hat. Ein Betrieb für Metalltechnik in der Straße Am Stichkanal steht in Flammen. Laut Feuerwehrangaben brach das Feuer am Freitagvormittag in einem Technikraum im ersten Stock aus und hat mittlerweile das gesamte Gebäude erfasst. Am Abend gab die Feuerwehr eine erste Teil-Entwarnung.
Besondere Aufmerksamkeit erfordert die Tatsache, dass in der betroffenen Anlage Gefahrenstoffe, darunter Kupfercyanid und Schwefelsäure, gelagert werden. Es besteht die potenzielle Gefahr der Bildung von giftiger Blausäure. Aus diesem Grund wurden Anwohner in einem weiten Umkreis aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Klimaanlagen abzuschalten.
Die Rauchwolke zieht derzeit in nördlicher Richtung über die Stadt, wodurch die Stadtteile Steglitz-Zehlendorf, Charlottenburg-Wilmersdorf, Spandau, Tegel und der Westen Reinickendorfs betroffen sein könnten. Es wird dringend geraten, diese Gebiete zu meiden.
Aktuell sind 124 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort im Einsatz. Dank des schnellen Handelns konnten alle Mitarbeiter des betroffenen Betriebs ihre Sicherheit gewährleisten, und es wurden bisher keine Verletzten gemeldet. Um die Auswirkungen auf die Luftqualität zu überwachen, plant die Feuerwehr Messungen im weiteren Stadtgebiet durchzuführen.
Angrenzende Gebäude, darunter ein Baumarkt und ein Lebensmittelmarkt, wurden vorsichtshalber geräumt, um jegliches Risiko für die Bevölkerung zu minimieren. Die Feuerwehr appelliert an die Bevölkerung, die Anweisungen der Behörden zu befolgen und sich von dem betroffenen Gebiet fernzuhalten, um die eigene Sicherheit zu gewährleisten.
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Am Abend teilte die Feuerwehr Berlin mit: Die Brandbekämpfung und Löschmittelabgabe wurde teilweise zurückgefahren. Ein wichtiger Einsatzabschnitt dient dem Umweltschutz und Schutz der anliegenden Gewässer und Sachwerte. Spezialfirmen und -geräte unterstützen.
Der Einsatz dauert weiter an. Die Rauchentwicklung war ab etwa 19 Uhr (Stand der Meldung der Feuerwehr) rückläufig und Schadstoffe konnten nur in unmittelbarer Nähe zum Brandort nachgewiesen werden. Die Berliner Feuerwehr stand zur Spitzenzeit mit über 220 Kräften im Einsatz.