D: Millionenschaden bei Lagerhallenbrand in Frankfurt-Griesheim mit weithin sichtbarer Rauchsäule
FRANKFURT AM MAIN (DEUTSCHLAND): Nach dem Unwetter, das in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, 3. Mai 2024, in Frankfurt am Main wütete, war die Feuerwehr am 4. Mai 2024 erneut gefordert. Gegen 13:00 Uhr erreichten viele Notrufe die Leitstelle der Feuerwehr Frankfurt am Main. Zahlreiche Menschen meldeten Flammen und Rauch aus einer Lagerhalle in der Lärchenstraße. Sofort wurde Großalarm für die Berufsfeuerwehr und die freiwilligen Feuerwehren ausgelöst.
Den eintreffenden Einheiten bot sich folgendes Bild: Flammen und tiefschwarzer Rauch hatten die Lagerhalle bereits fest im Griff. Die Rauchwolke war von verschiedenen Orten aus deutlich zu sehen. Es wurden umgehend Löschmaßnahmen mit mehreren Wasserwerfern eingeleitet. Ebenfalls wurde Wasser von vier Drehleitern auf den Brand abgegeben. Weitere Einheiten mussten nachalarmiert werden, um die Lage in den Griff zu bekommen. Unter anderem kamen spezielle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr zum Einsatz, um den hohen Bedarf an Löschwasser zu decken.
Unter anderem wurde Wasser aus dem Main entnommen und zur Einsatzstelle gefördert. Die Werkfeuerwehr Allessa Chemie aus Fechenheim unterstützte die Löscharbeiten mit einem sogenannten „Teleskopmastfahrzeug“. Gelagerte Spraydosen und Gasflaschen sorgten immer wieder für Knallgeräusche und mussten durch die Einsatzkräfte gekühlt werden. Die Feuerwehr versendete eine Gefahrenmeldung über Warnapps, um die Bevölkerung in der Nachbarschaft der Lagerhalle vor dem Brandrauch zu warnen. Im Verlauf des Einsatzes erfolgten in anliegenden Stadtteilen Messungen der Luft. Gesundheitsschädliche Schadstoffkonzentrationen wurden nicht festgestellt. Zwei Personen wurden im späteren Einsatzverlauf mit Rauchgasvergiftung durch den Rettungsdienst behandelt und in eine Klinik gebracht.
Zur Brandbekämpfung in den Schutthaufen und im Kellerbereich musste mit Löschschaum vorgegangen werden. Da die Einsatzkräfte sich vor den Rauchgasen schützen mussten, wurden über 50 Atemschutzgeräte während es Einsatzes verbraucht. Vor Ort waren etliche Wachen der Berufsfeuerwehr und Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Frankfurt. Insgesamt arbeiteten an der Einsatzstelle ca. 150 Einsatzkräfte.
Gegen 18 Uhr waren die Brandbekämpfungsmaßnahmen abgeschlossen. Der Sachschaden wird auf eine Summe von 2-3 Mio. Euro geschätzt. Die Brandursachenermittlung wurde von der Kriminalpolizei aufgenommen.