Brand

D: Zwei Großbrände in Folge in einer leerstehenden Industriebrache in Dresden

DRESDEN (DEUTSCHLAND): Nachdem der Brand in der ehemaligen Malzfabrik an der Reisstraße gegen 1 Uhr des 10. Mai 2024 gelöscht war, steht jetzt ein weiterer Gebäudeteil in Flammen.

Der Großbrand, der am gestrigen Tag (9. Mai 2024) um 18:15 Uhr der Feuerwehr gemeldet wurde, konnte im Laufe der Nacht gelöscht werden. Gegen 1 Uhr rückten die letzten Kräfte ab und um 3 Uhr erfolgte durch Kräfte der Wache Striesen eine Nachkontrolle, der zunächst keine weiteren Feststellungen machen konnte.

Gegen 03:30 Uhr kam es im Dachbereich eines vom Brand des gestrigen Tages bisher nicht betroffenen Gebäudesteiles direkt an der Kreuzung Reisstraße/Straße des 17. Juni zu einer Durchzündung, die den gesamten Dachstuhl dieses Gebäudeteiles erfasste. Daraufhin wurden zahlreiche Einsatzkräfte nachalarmiert. Über insgesamt vier Strahlrohre, welche zum Teil über Drehleitern vorgenommen werden, erfolgt gegenwärtig – Stand früher Morgen – ein massiver Löschangriff. Das Betreten des Gebäudes ist nicht möglich. Auch die Drohnenstaffel ist wieder vor Ort und darüber hinaus wurde ein Bausachverständiger des Technischen Hilfswerkes hinzugezogen.

So wie sich die Lage darstellt, müssen Teile des Gebäudes eingerissen werden, um einerseits den Brandherd im Inneren des Gebäudes zu lokalisieren und löschen zu können und andererseits die permanent bestehende Einsturzgefahr zu bannen. Da es im Rahmen dieses Brandes wiederum zu einer massiven Rauchentwicklung kommt, wurde durch die Integrierte Regionalleitstelle Dresden über das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) erneut eine Warnung an die Bevölkerung herausgegeben. Im Umkreis von 500 Metern um die Einsatzstelle herum sollen Anwohnerinnen und Anwohner Fenster und Türen geschlossen halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abschalten.

Es ist damit zu rechnen, dass der Brandgeruch auch in Heidenau sowie benachbarten Stadtteilen warzunehmen ist. In diesem Fall gelten die Verhaltenshinweise auch für diese Menschen. Die Polizei ist vor Ort und hat bereits am gestrigen Tage die Brandursachenermittlung aufgenommen. Es kommt rund um die Reisstraße zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, bitte meiden Sie den Bereich weiträumig! Im Einsatz sind jetzt 50 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Striesen und Altstadt, der Rettungswache Reick, der B-Dienst, der U-Dienst sowie die Stadtteilfeuerwehren Lockwitz und Klotzsche.

Vorangehende Brandmeldung

Die Feuerwehr Dresden ist seit den frühen Abendstunden des 9. Mai 2024 mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften bei einem Großbrand in Dresden-Leuben im Einsatz. Hier ist es aus noch unbekannter Ursache zu einem Brand in einer Industriebrache gekommen. Bereits auf der Anfahrt war ein meterhoher Rauchpilz sowie Flammen für die anfahrenden Einsatzkräfte sichtbar. Es brennt in mehreren Gebäuden. Da innerhalb der Gebäude Absturz- und Einsturzgefahr besteht, ist ein Löschangriff nur von außen möglich. Initial wurde über zwei Drehleitern von außen der erste Löschangriff vorgenommen. Weitere Strahlrohre werden gegenwärtig in Stellung gebracht. Der Brand hat sich innerhalb kurzer Zeit auf ein weiteres Gebäude ausgebreitet, dessen Dachstuhl jetzt in Flammen steht.

Es kommt zu einer massiven Rauchentwicklung. Deshalb wurde über das modulare Warnsystem des Bundes eine Warnung an die Bevölkerung herausgegeben. Im Umkreis von 500 Metern um die Einsatzstelle herum sollen Anwohnerinnen und Anwohner Fenster und Türen geschlossen halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abschalten. Es ist damit zu rechnen, dass der Brandgeruch auch in Heidenau sowie benachbarten Stadtteilen warzunehmen ist. In diesem Fall gelten die Verhaltenshinweise auch für diese Menschen. Um den ausgedehnten Brand zu bekämpfen, wurden weitere Einsatzkräfte nachgefordert, um die eingesetzten Kräfte regelmäßig auszutauschen und zu verpflegen.

Weiterhin ist die Drohnenstaffel vor Ort und liefert mit einer Drohne wichtige Informationen aus der Luft, damit die verschiedenen Brandherde besser lokalisiert werden können. Im Einsatz sind gegenwärtig etwa 80 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Übigau, Striesen, Löbtau und Altstadt, der Rettungswache Reick, der B-Dienst, der U-Dienst sowie die Stadtteilfeuerwehren Lockwitz, Kaitz, Klotzsche, Niedersedlitz und die Drohnenstaffel des ASB.

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