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Oö: Früherer Aussichtsturm in Schardenberg eingestürzt

SCHARDENBERG (OÖ): Zu einer „Personenrettung – Gebäudeeinsturz“ wurden die Feuerwehren Schardenberg und Wernstein am Freitag, 10. Mai 2024, um 19:15 Uhr auf den Fronberg alarmiert, wo der dort situierte frühere Aussichtsturm eingestürzt war.

Glücklicherweise wurde Einsatzleiter Sebastian Mackinger von der FF Schardenberg bereits beim Eintreffen informiert, dass sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Personen mehr unter den Trümmern befinden. Es wurde jedoch eine starke Rauchentwicklung festgestellt und unverzüglich ein Außenangriff zur Brandbekämpfung begonnen. Von den beiden eingesetzten Feuerwehren wurden auch zwei Zubringerleitung aufgebaut, um genügend Löschwasser zur Verfügung zu haben.

Mit fünf Rohren konnte der Brand rasch eingedämmt werden, wobei im Trümmerhaufen immer wieder Rauchschwaden hochzogen. In weiterer Folge wurde mit einem Bagger begonnen, das Trümmerfeld zu bearbeiten, um an weitere Glutnester heranzukommen. Der Turm – der schon längere Zeit nicht mehr als Aussichtsturm in Verwendung steht – war aber noch von zahlreichen Organisationen genutzt, weil er sehr markant stand und für Funkübertragung eine gute Position darstellte. Auch Einsatzorganisationen hatten früher Technik im Turm verbaut, diese war aber schon vor längerer Zeit abgebaut worden.

Die beiden Feuerwehren standen mit 7 Fahrzeugen und 43 Einsatzkräften bis ca. 23 Uhr im Einsatz. Auch am morgigen Samstag werden noch Arbeiten für die Feuerwehr anfallen. Die Ursache des Einsturzes wird von der Polizei ermittelt.

Meldung der Polizei

Der Aussichtsturm in Schardenberg stürzte am 10. Mai 2024 kurz nach 19 Uhr ohne Vorzeichen komplett ein. Es kamen dabei keine Personen zu Schaden. Aufgrund des Schadensausmaßes und der komplett unbekannten Einsturzursache wurden die Ermittlungen am 11. Mai 2024 von den Brandermittlern des Landeskriminalamtes OÖ übernommen.

Es erfolgte bis in die späten Nachmittagsstunden eine Untersuchung des achtstöckigen und 32m hohen ehemaligen Aussichtsturmes. Dabei wurde mit einem Bagger der Eingangsbereich im Erdgeschoss, wo es nach dem Unglück zur Rauchentwicklung kam, freigelegt. Ein Brandmittelspürhund und ein Sprengstoffspürhund suchten den Bereich ab, konnten aber keine Hinweise finden. Auch ein sprengstoffkundiges Organ der Polizei und ein Brandsachverständiger des Landes OÖ bestätigten das Ergebnis der Diensthunde und fanden ebenfalls keine Spuren oder Hinweise auf Brandbeschleunigern bzw. Sprengstoffe.

Nach bisherigen Ermittlungen ist davon auszugehen, dass sich keine Personen unter den restlichen Trümmern befinden. Die genau Einsturzursache ist noch ungeklärt und Gegenstand weiterer Ermittlungen.

Bezirks-Feuerwehrkommando Schärding

Pressefoto Scharinger

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