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Bgld: Burgberg und -ruine sollen zur Finanzierung eines neuen Feuerwehrhauses verkauft werden

NEUHAUS AM KLAUSENBACH (BGLD): Die Gemeinde Neuhaus am Klausenbach im Bezirk Jenersdorf greift einem Bericht des ORF vom 10. Mai 2024 zufolge zu einer doch recht außergewöhnlichen Maßnahme, um den Bau eines neuen Feuerwehrhauses zu finanzieren, das seit über 15 Jahren diskutiert wird. Die Gemeinde plant den Verkauf ihres Burgbergs samt darauf stehender Burgruine an das Land. Diese Einnahmen sollen einen Teil der notwendigen Mittel bereitstellen. Das Land hat Interesse am Kauf bekundet und prüft laut ORF derzeit den Wert des Anwesens.

Seit über 15 Jahren wird das Thema des neuen Feuerwehrhauses in der Gemeinde, in der rund 1.000 Einwohner leben, diskutiert. Das Thema durfte auch in den Wahlkämpfen bereits eine Rolle gespielt haben. Im Sommer 2023 traten der Feuerwehrkommandant und mehrere Funktionäre aus Protest zurück, wodurch Bürgermeisterin Monika Pock am 1. August 2023 das Kommando übernehmen musste (sie ist übrigens selbst seit fast drei Jahrzehnten Feuerwehrmitglied). In Kürze soll sie das Kommando wieder abgeben, da nun der Bau des neuen Feuerwehrhauses dank der Unterstützung des Landes Realität zu werden scheint. „

„Wir haben jetzt letztendlich mehrheitlich im Gemeinderat beschlossen, ein Grundstück zu kaufen, wir haben es mittlerweile schon gekauft, und ich denke, das war vielleicht auch ein Protest von der Feuerwehr, weil es eben schon viel zu lange gedauert hat.“ Obwohl die Neuhauser Ortsfeuerwehr 55 ständige Mitglieder und rund 40 Feuerwehr-Kids hat, fehlt es bis heute an einem modernen Feuerwehrhaus“, hieß es noch im August 2023.

Der Neubau soll etwa 2,7 Millionen Euro kosten. 200.000 Euro davon werden direkt vom Landes-Feuerwehrverband bereitgestellt. Etwa 1,5 Millionen Euro sollen laut Bürgermeisterin Pock als Sonderbedarfszuweisung vom Land kommen. Die verbleibende Million Euro müsste die Gemeinde selbst aufbringen. In den 1,5 Millionen Euro vom Land wäre laut Pock auch der Kaufpreis des Burgbergs samt Burgruine enthalten – wie hoch dieser genau ist, wird aktuell durch ein Gutachten ermittelt.

Das Büro von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil bestätigt die mögliche Unterstützung für die von der ÖVP geführte Gemeinde. Laut MeinBezirk.at, das zuerst über den möglichen Kauf der Burgruine berichtete, plant das Land auch, ein Konzept für eine touristische Nutzung und den Erhalt der Gemäuer erstellen zu lassen. Mit dem Bau des neuen Feuerwehrhauses soll im kommenden Herbst begonnen werden.

ORF Burgenland

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