D: Weitere Regenfälle erwartet: THW steht bereit → Landesverband Sachsen, Thüringen erwartet eigene Lage
DEUTSCHLAND: 1.000 Einsatzkräfte aus allen acht Landesverbänden des Technischen Hilfswerks (THW) sind per 21. Mai 2024 in den Hochwassergebieten an Saar, Mosel und Rhein im Einsatz. Auch die Einheiten aus dem Landesverband Sachsen, Thüringen sind weiterhin vor Ort. Außerdem ist aufgrund der gemeldeten Wetter- und Warnlage für Sachsen und Thüringen eine erhöhte Einsatzbereitschaft für den THW-Landesverband Sachsen, Thüringen eingerichtet.
Durch die starken Regenfälle von Tief Katinka traten vielerorts die Flüsse über die Ufer und fluteten Straßen und Gebäude. Die THW-Einsatzkräfte pumpen den fünften Tag in Folge Wasser ab, messen die Pegelstände, verpflegen hunderte Einsatzkräfte im Saarland und beraten Einsatzleitungen. Aufgrund der Wettervorhersagen ist das THW darauf vorbereitet, gegebenenfalls weitere Einheiten aufgrund von Überflutungen und Schäden an der Infrastruktur in den Einsatz zu bringen. Entsprechende Fachgruppen sind bundesweit noch in ausreichender Zahl verfügbar.
Der Landesverband Sachsen, Thüringen ist aktuell (Stand 21. Mai 2024) weiter mit einem Fachzug Wasserschaden/Pumpen im Einsatz. Heute wird ein Teil der 45 Einsatzkräfte aus den Ortsverbänden Aue-Schwarzenberg, Bautzen, Kamenz, Plauen und Rudolstadt/Saalfeld, die seit Samstag, 18. Mai 2024, durchgehend im Schadensgebiet waren, abgelöst. Die Ablösung kommt in vielen Fällen aus den bisher im Einsatz befindlichen Ortsverbänden, neu dabei sind aber auch Kräfte aus den Ortsverbänden Chemnitz, Eilenburg und Zittau.
Der Fachzug aus Sachsen und Thüringen unterstützt nach wie vor in Wörth am Rhein. Hier haben unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte u.a. die Aufgabe, Wasser aus einem Baggersee in den Altrhein zu pumpen, um das Überlaufen des Baggersees zu verhindern. Ziel ist zu verhindern, dass Teile der Stadt Wörth geflutet werden. Der Altrhein führt das Wasser auf natürlichem Wege in den Rhein ab, die Stadt wird geschützt. Diese Aufgabe wurde auch während der Nacht weitergeführt.
Es wurden weitere Tauchpumpen in Betrieb genommen und 2,6 Kilometer Schlauchstrecke für mehrere Pumpen verlegt. An zahlreichen weiteren Einsatzstellen fördern die Ehrenamtlichen aus allen acht Landesverbänden mit 30 Hochleistungspumpen insgesamt rund 400.000 Liter pro Minute. Außerdem werden die Wasserstände mit vier mobilen Hochwasserpegeln gemessen. THW-Einsatzkräfte unterstützen zudem mit schweren Baumaschinen, um Trümmer und Schlamm zu entfernen.