Übungen

Bayern: Atemschutztraining der Extraklasse im Kriechstollen der Hohenpeißenberg

WAGING AM SEE (BAYERN): Nach der Grundausbildung bei der Feuerwehr beginnen für die aktiven Einsatzkräfte die „Speziallehrgänge“. Diese finden auf Landkreisebene oder bei den Staatlichen Feuerwehrschulen in Regensburg, Geretsried oder Würzburg statt. Einer dieser Lehrgänge ist die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger. Dieser wird in den Übungsanlagen des Landkreises Traunstein bei den Feuerwehren in Traunstein oder Trostberg abgehalten. Bei fast allen Bränden oder auch bei Gefahrgutunfällen ist ein Einsatz ohne Atemschutzgerät zum Schutz der Einsatzkräfte vor Atemgiften undenkbar.

Eine Atemschutzübung der ganz besonderen Art, organisierte die Führungskraft Martin Pöllner von der Feuerwehr Waging am See in Peißenberg im Landkreis Weilheim-Schongau. „Einsatzort“ war der Kriechstollen der Hohenpeißenberg BG RCI, dem Zentralen Grubenrettungswesen. Zu den Aufgaben gehörte ein Laufband, das Besteigen einer Leiter und ein 30-minütiger Parcours in einem nachgebauten Bergwerkstollen.

Die Atemschutzgeräteträger auf einer ganz speziellen Rolltreppe.

Zwölf Mitglieder der Feuerwehr Waging am See, sowie zwei Geräteträger der Ottinger Feuerwehr waren bei diesem außergewöhnlichen Übungstag mit dabei. Auch wenn ein Bergwerkstollen selbstverständlich nicht das „natürliche Umfeld“ einer Feuerwehr ist, so konnten die Übungsmöglichkeiten auch für einen regulären Feuerwehreinsatz genutzt werden. Ist das alljährlich vorgeschriebenen Belastungsgehen der Atemschutzgeräteträger in den Trainingsanlagen des Landkreises Traunstein schon eine große körperliche Herausforderung, so wurde im Bergwerkstollen die sprichwörtliche „Schippe“ an Belastung noch einem daraufgelegt!

Freiw. Feuerwehr Waging am See

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