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Slowakei: Sattelschlepper kracht bei Pkw-Brand bei Horná Streda in Feuerwehr- und Polizeifahrzeug → zwei Feuerwehrleute getötet

HORNÀ STREDA (SLOWAKEI): Bei einem schweren Unfall am Montag, dem 27. Mai 2024, auf der Autobahn D1 in der Nähe von Horná Streda (Bezirk Nové Mesto nad Váhom, Westslowakei) kamen zwei Feuerwehrleute im Alter von 27 und 43 Jahren ums Leben. Beim Löschen eines Pkw-Brandes auf der Autobahn krachte ein Lastwagen in stehende Fahrzeuge.

Die Einsatzzentrale des Rettungsdienstes (OSZS) der Slowakischen Republik informierte darüber im sozialen Netzwerk. Eine Person wurde bei dem Unfall ebenfalls schwer und eine Person leicht verletzt. Die Polizei sagte, dass zwei Fahrzeuge des Feuerwehr- und Rettungsdienstes (HaZZ) und eine Patrouille der Mautpolizei bei einem Autobrand im Einsatz gestanden haben. „Als sie am Ort des Vorfalls ankamen, wurden sie aus noch unbekannten Gründen von einem Sattelschlepper mit großer Wucht gerammt“, fügten sie in den sozialen Medien hinzu. Die Einsatzzentrale des Rettungsdienstes der Slowakischen Republik schickte zwei Rettungshubschrauber und drei Krankenwagen zur Unfallstelle.

Matej Neumann, Sprecher des Innenministeriums der Slowakischen Republik, teilt mit, dass auch der Innenminister der Slowakischen Republik Matúš Šutaj Eštok (Hlas-SD), der Präsident der Polizei Ľubomír Solák und der Präsident des Feuerwehr- und Rettungsdienstes Adrián Mifkovič am Ort des tragischen Verkehrsunfalls eingetroffen sind. „Ich spreche den Familien der beteiligten Feuerwehrleute mein aufrichtiges Beileid aus und wünsche den Verletzten eine schnelle Genesung“, sagte Innenminister Matúš Šutaj Eštok (Hlas-SD) vor Ort. Er forderte die Fahrer auf, während der Fahrt aufmerksam zu sein, sich ihrer Umgebung bewusst zu sein und zu versuchen, unnötige Tragödien zu vermeiden. Auch mehrere Politiker drückten den Hinterbliebenen in den sozialen Medien ihr Beileid aus.

„Sie haben uns allen mit vollem Einsatz und bis zum letzten Moment gedient. Sie setzen ihre eigene Gesundheit und ihr Leben aufs Spiel, um das Leben und das Eigentum der slowakischen Bürger zu schützen. Die tapferen Feuerwehrleute, die in Ausübung ihres Berufs bei einem tragischen Unfall auf der Autobahn D1 ums Leben kamen, werden für immer Helden für die ganze Slowakei bleiben. Ehre für ihr Andenken, aufrichtiges Beileid für ihre Familien“, schrieb Sutaj Eshtok auf Facebook.

Medienberichte vom 28. Mai 2024

Am Dienstag, dem 28. Mai 2024, wird in lokalen Medien zudem auch berichtet: Bis zu zwei Hubschrauber waren nach Angaben der Luftrettung auf dem Weg zur Absturzstelle. Einer kam jedoch leer zurück. „Nach der Landung direkt auf der Autobahn kümmerte sich die Besatzung eines Rettungshubschraubers aus Bratislava um einen 42-jährigen Mann, der ein schweres Polytrauma erlitten hatte. Sanitäter versetzten ihn aufgrund schwerer Verletzungen in einen künstlichen Schlaf und nachdem er an Bord gebracht worden war, wurde er in kritischem Zustand zur UNB Kramáre geflogen. Eine zweite Crew aus Trenčín kämpfte vor Ort um das Leben eines 27-jährigen Patienten. Leider erlag er trotz aller Bemühungen der Retter noch vor Ort seinen schweren Verletzungen. Leider kehrte der zweite Hubschrauber leer zu seiner Basis zurück“, beschrieben sie die Momente des Schreckens in den sozialen Medien.

Der Ermittler aus Nové Mesto nad Váhom leitete eine Strafverfolgung wegen des Vergehens Tötung in Verbindung mit dem Vergehen Körperverletzung ein. „Die Männer im Alter von 27 und 43 Jahren erlitten durch den Aufprall Verletzungen, denen sie noch am Unfallort erlagen. Ein zweites Feuerwehrfahrzeug wurde durch den Aufprall in die Mitte der Fahrbahn geschleudert. Die Polizei führte eine Untersuchung am Unfallort durch. Ein Experte aus der Straßenverkehrsabteilung war ebenfalls anwesend. Der Innenminister der Slowakischen Republik, der Präsident der Polizei und der Präsident des Feuerwehr- und Rettungskorps trafen ebenfalls am Ort des Vorfalls ein“, teilte die Polizei in den sozialen Medien mit. Der 40-jährige Lkw-Fahrer wurde von einem Polizeiermittler festgenommen und in eine Polizeigewahrsamszelle gebracht.

Reaktionen von Feuerwehrleuten in den sozialen Medien

Der tragische Verkehrsunfall betraf besonders die Feuerwehr, die zwei Kollegen verlor. „Kollegen, die nie gezögert haben, ihr Leben zu geben, um anderen zu helfen. Von denen, die ihre Arbeit liebten und sie als Mission bei der Erfüllung offizieller Aufgaben, aber auch außerhalb von ihnen betrachteten. Menschen, die nicht gezögert haben, jedem von uns jederzeit eine helfende Hand zu reichen. Im Laufe seines Lebens erleidet ein Feuerwehrmann oft schwere Verletzungen oder den Tod. Beim Anblick des Leidenden denkt er an seine Familie, und im Winkel seiner Seele hofft er, dass der Gerettete seinen Kampf um das Leben gewinnt und seine Lieben jemals wieder umarmen kann“, schrieben Feuerwehrleute mit großer Trauer in den sozialen Medien.

„Wir sind Profis, aber in erster Linie sind wir Menschen. Menschen, die beim Anblick des Leidens eines anderen erkennen, dass es jedem von uns passieren kann. Wir fühlen mit denen, denen wir helfen. Wir haben oft eine zugeschnürte Kehle, obwohl wir versuchen, die ganze Situation mit Perspektive und Umsicht zu betrachten. Manchmal treffen Tragödien aber auch uns, die Feuerwehrleute. Der gestrige Vorfall betraf die Familien und Angehörigen unserer verstorbenen Kollegen sowie den gesamten Feuerwehr- und Rettungsdienst, der zwei großartige Beamte und Freunde verloren hat. Wir sprechen den Familien, Verwandten, Freunden und Kollegen unser aufrichtiges Beileid aus. Dieses Ereignis ist ein schwerer Schlag für uns und ein unersetzlicher Verlust.“

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