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Oö: Gewitter sorgt am 3. Juni 2024 für zahlreiche Feuerwehreinsätze

OBERÖSTERREICH: Heftige Gewitter mit lokalem Starkregen sorgten am Montagnachmittag, 3. Juni 2024, für zahlreiche Einsätze der Feuerwehren in Oberösterreich. Die Feuerwehr verzeichnete etwa 150 Einsätze (über die Landeswarnzentrale)

Die ersten Feuerwehren wurden am frühen Montagnachmittag in den Bezirk Linz-Land alarmiert. Wenig später waren im Bereich Bad Schallerbach und Wallern an der Trattnach (Bezirk Grieskirchen) gleich zahlreiche Einsätze nach einem kurzen Starkregenschauer zu verzeichnen.

Es kam unter anderem zu einer Überflutung der B134 Wallerner Straße sowie mehreren Überflutungen in den Ortszentren.

In einigen Keller drang etwas Wasser ein. Nachdem der Starkregen nachgelassen hatte, floss das Wasser stellenweise eigenständig wieder ab, die Einsatzkräfte reinigten Kanalschächte und reinigten die Fahrbahnen von Erdreich und Geröll. Einzelne Einsätze wurden in mehreren Bezirken verzeichnet. Gegen 17:00 Uhr zählte die Feuerwehr rund 150 unwetterbedingte Einsätze in Oberösterreich.

Info der Landeswarnzentrale um 18 Uhr

Derzeit werden etwa 100 Einsätze von den Feuerwehren, vor allem in den besonders stark betroffenen Regionen Linz-Land, Eferding, Grieskirchen und Schärding, abgearbeitet. Es handelt sich dabei meist um überflutete Straßen, Keller und Wohngebäude. Die Wetterlage wird sich bis in die Nachtstunden nicht wesentlich verbessern, weshalb auch weiterhin mit erhöhtem Einsatzaufkommen zu rechnen ist.

Für die Marktgemeinde Saxen (Bezirk Perg) wurde ein Warnung der Bevölkerung beim Pumpwerk Dornach ausgelöst. Die Donau hat in diesem Bereich einen Wasserspiegel erreicht, der demnächst zu einem Überströmen des Donaubegleitdammes (samt Treppelweg) führen wird. Es ist hier mit Überflutungen zu rechnen. Der Fluchtweg über den Damm zum Pumpwerk Dornach wird demnächst unterbrochen. Das gefährdete Gebiet ist rechtzeitig zu verlassen. Die Landeswarnzentrale hat das Personal aufgestockt, um auf eine möglicherweise hohe Notrufanzahl vorbereitet zu sein.

Info Fotokerschi.at

Seit kurz nach 14:00 Uhr stehen die Feuerwehren Oftering und Freiling aufgrund von Überschwemmungen von Gebäuden und Straßen im Dauereinsatz. Vier Häuser erwischte es besonders schlimm. Ein benachbartes Feld rutschte durch den starken Regenfall über die Gärten in die Keller der Häuser. Das Gemisch aus Regenwasser, Erde und Pflanzen stand teilweise bis zur Brusthöhe in den Kellern.

Die Feuerwehr baute gemeinsam mit Anwohnern eine provisorische Absperrung auf, um das weitere Eindringen von Schlamm und Wasser zu verhindern, und begann anschließend mit den Pumparbeiten in den Kellern. Dies stellte sich jedoch als schwieriger heraus als gedacht, da sich neben Wasser auch große Mengen an Erde in den Kellern befanden, die nicht so leicht beseitigt werden konnten.

Mittels einer Menschenkette und Eimern wurde der Schlamm sowie die teils zerstörten Gegenstände Stück für Stück aus den Kellern getragen. Anwohner versorgten die Feuerwehr bei ihrem kräfteraubenden und stundenlangen Einsatz mit Essen und Getränken. Wie hoch der Sachschaden ist, ist derzeit noch unklar, jedoch kamen keine Personen zu Schaden.

Fotokerschi.at

Pressefotos Laumat.at

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