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Stmk: Hartberger Feuerwehren bei Juni-Starkegen gefordert

BEREICH HARTBERG (STMK): In den vergangenen Tagen kam es abermals zu punktuellen Starkregenereignissen im Bereichsfeuerwehrverband Hartberg. „Die Feuerwehren wurden sodann wieder zu zahlreichen Schadenslagen alarmiert um Hilfe zu leisten. Neben dem Süden des Bereichs, war in den Abendstunden auch der Norden des BFV Hartberg betroffen“, die der Bereichsfeuerwehrverband Hartberg in einer Aussendung vom 7. Juni 2024 einleitend.

Die Anordnung der Bilder ist zufällig.erg.

Zahlreiche Schadenslagen fordern FF Sebersdorf

Am Mittwoch, dem 5. Juni 2024, wurde die Feuerwehr Sebersdorf zu mehreren Unwettereinsätzen nach einem Starkregenereignis in Sebersdorf und Umgebung gerufen.Nachdem am späten Nachmittag ein schweres Unwetter mit Starkregen und Hagel über das Gebiet von Sebersdorf und Umgebung zog, wurden zahlreiche Straßen mit Schlamm und Geröll vermurt, viele Keller mit Wasser geflutet, Verklausungen an Brücken verursacht sowie sind Bäume auf Straßen gestürzt.

So wurde die Feuerwehr Sebersdorf um 16:14 Uhr per Sirenen Alarm zu zahlreichen Unwettereinsätzen gerufen. Infolgedessen kamen immer weitere Schadenslagen über Funk bzw. telefonisch herein. So wurde mit dem Abschnittsfeuerwehrkommandanten ABI Siegfried Arbesleitner entschieden, weitere Feuerwehren zur Unterstützung anzufordern. Gegen 16:45 Uhr wurden die Feuerwehren Buch-Geiseldorf und Ebersdorf nachalarmiert.

Folgende Schadenslagen mussten abgearbeitet werden:

  • Mehrere Keller unter Wasser

In Sebersdorf mussten insgesamt sieben Keller, in denen zum Teil knapp 40cm Wasser und Schlamm standen, ausgepumpt werden. Diese wurden mit Schmutzwasserpumpen und Tragkraftspritzen ausgepumpt. Ebenso musste eine Regenwasserzisterne ausgepumpt werden, um weitere Überflutungen eines angrenzenden Hauses zu vermeiden.

  • Sicherung von Häusern mit Sandsäcken

Mehrere Häuser in Sebersdorf und Steinfeld mussten mit Sandsäcken gegen die Wassermassen gesichert werden.

  • Baum über der L435 – Limbachstraße

Ein Baum fiel um und blockierte die L435 im Bereich der Berner Leiten. Der Baum wurde mittels Motorkettensäge zerkleinert und von der Straße entfernt.

  • Vermurte und Überflutete Gemeindes- und Landesstraßen / Verklausungen an Brücken

Zahlreiche Gemeinde- und Landesstraßen wurden zum Teil 25 cm hoch mit Schlamm und Geröll bedeckt. Ebenso waren die Bahngleise im Bereich des Lagerhaus Sebersdorf komplett überflutet. Hier war die ÖBB selbst im Einsatz und reinigte einige wichtige Stellen der Gleise selbst.

Mithilfe der Gemeindebagger wurden die Straßen freigemacht, um anschließend mit einer Kehrmaschine diese wieder reinigen zu können. Die Landesstraße 401 war im Bereich des Mauswaldes mit Schlamm bedeckt. Um hier die Gefahr eines Verkehrsunfalles zu verringern, wurde diese mit dem HD-Rohr gereinigt.

In Rohrbach kam es zu einer Verklausung im Bereich einer Brücke. Mithilfe eines privaten Holzwagens wurde diese entfernt, um weitere Überschwemmungen zu vermeiden. Da in diesem Bereich eine Pumpstation des Reinhalteverbandes stand, wurde der Bereich ebenfalls mit dem HD-Rohr gereinigt, um weitere Störungen der Station zu verhindern.

  • Strommasten droht umzufallen

Ein Strommasten, welcher vermutlich aufgrund des aufgeweichten Bodens in Schieflage geriet, drohte umzufallen. Hier wurden die Feistritzwerke beauftragt den Strommasten zu kontrollieren. Für die Feuerwehr war hier kein weiterer Einsatz erforderlich.

  • Hangrutsch in Sebersdorfberg

In Sebersdorfberg kam aufgrund des Regen ein Hang ins Rutschen und bedroht ein Wohnhaus. Bis dato ist noch kein Einsatz der Feuerwehr erforderlich, da ein Geologe die Lage am nächsten Tag begutachtet. Dann werden weitere Maßnahmen ergriffen. Um 21:30 Uhr konnte die Feuerwehr Sebersdorf nach Reinigung aller Gerätschaften die Einsatzbereitschaft wieder herstellen!

Starkregen in Schaueregg in den Abendstunden

Am Abend des 05.06.2024 wurde die Feuerwehr Schaueregg mittels Sirenenalarm zu einem Unwettereinsatz in Schaueregg, Ortsteil von Pinggau (Wassereintritt in Wohn-haus) gerufen. Kurz darauf folgte der Sirenenalarm für die Feuerwehren Baumgarten und Mönichkirchen als Unterstützung in Schaueregg. Aufgrund des starken Regens (70l/h) und des aufgeweichten Bodens konnten die Wassermassen nicht mehr aufgenommen werden. Nach Begutachtung der Lage, wurde festgestellt, dass es sich um drei größere und mehrere kleinere Schadenslagen handelte.

Da der Regen weiterhin anhielt, wurden die Feuerwehren Schäffern und Sinnersdorf mit Sandsäcken zur Unterstützung angefordert. Nach Absprache mit dem ortsansässigen Bürgermeister wurden auch ein Bagger und weitere Mitarbeiter vom Bauhof geholt. Das Wasser wurde mit Hilfe von Sandsäcken von der Straße abgeleitet, sowie der Wasserspiegel eines ehemaligen Fischteiches musste mit Hilfe mehrerer Pumpen gesenkt werden um die Häuser vor Wassereintritt zu schützen.

Mehrere kleine Lagen konnten von den Bewohnern selbstständig abgearbeitet werden. Insgesamt standen 47 Mann rund 5 Stunden mit 10 Fahrzeugen im Einsatz.

Bereichsfeuerwehrverband Hartberg

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