Oö: Höhenrettung in Gramastetten → Techniker durch Stromschlag verletzt
GRAMASTETTEN (OÖ): Am 21. Juni 2024 wurden die Freiwilligen Feuerwehren Gramastetten, Walding, Schweinbach und die Berufsfeuerwehr Linz zu einer Höhenrettung im Ortszentrum von Gramastetten alarmiert. Ein Techniker war bei Arbeiten auf einem Strommasten trotz Sicherheitsvorkehrungen in den Stromkreis geraten und benötigte dringend Hilfe.
Die unmittelbar angrenzenden Bewohner bemerkten den Unfall sofort und kamen den Kollegen des verunfallten Technikers mit einer langen Leiter zu Hilfe, um den Verletzten sicher auf den Boden zu bringen.
Dank der schnellen und tatkräftigen Rettungsaktion der Anwohner war der Einsatz der Feuerwehren Walding, Schweinbach und der Berufsfeuerwehr Linz nicht mehr erforderlich.
Der eingetroffene Rettungsdienst und die Besatzung des Rettungshubschraubers C10 kümmerten sich umgehend um den Verletzten. Anschließend wurde der Techniker mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht, da bei einem Stromunfall immer auch die Gefahr von Herzrhythmusstörungen besteht.
Meldung der Polizei
Am 21. Juni 2024 um 10:15 Uhr ereignete sich im Gemeindegebiet von Gramastetten ein Arbeitsunfall im Zuge der Arbeiten an einer Stromleitung. Ein 53-jähriger Arbeiter aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung, war damit beschäftigt, einen neuen Stromverteiler anzuschließen. Um diesen korrekt vorverdrahten zu können, war eine Messung an der bestehenden Stromleitung notwendig. Hierzu stieg er mit dem Messgerät auf den Strommasten auf und war dabei entsprechend mit der vorgesehenen Absturzsicherung (Auffanggurt, Aufstiegshilfen) gesichert. Er führte die Messung durch und nahm anschließend Sichtkontakt mit seinem am Boden wartenden Kollegen auf.
Dabei berührte der 53-Jährigen unabsichtlich einen spannungsführenden Leiter der Stromleitung. Sein Kollege erkannte die Gefahr sofort und rief den Notruf. Unterdessen versuchte der 53-Jährige den Auffanggurt zu öffnen, um sich von dem spannungsführenden Leiter entfernen zu können. Dabei kippte dieser mit dem Oberkörper nach hinten wurde jedoch kopfüber vom Auffanggurt gehalten. Sein Kollege eilte dem Verunglückten sofort, mit Unterstützung eines Anrainers, zu Hilfe. Sie stiegen über eine Leiter zu dem Betroffenen hinauf und retteten diesen durch Abseilen und leisteten am Boden sofort Erste Hilfe. Kurz darauf trafen Freiwillige Feuerwehr, die Rettung und der Notarzthubschrauber ein und übernahmen die Versorgung des Verletzten, er war bei Bewusstsein und ansprechbar. Der 53-Jährige wurde anschließend mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Der Verletzungsgrad ist derzeit nicht bekannt.
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