Oö: 16 Feuerwehren bei Bauernhof-Großbrand in St. Marienkirchen an der Polsenz
ST. MARIENKIRCHEN AN DER POLSENZ (OÖ): Per frühen Nachmittag des 24. Juni 2024 sind 16 Feuerwehren, das Rote Kreuz und die Polizei im Großeinsatz, um einen Brand auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in St. Marienkirchen an der Polsenz zu bekämpfen.
16 Feuerwehren stehen zur Stunde (15.30 Uhr) weiterhin bei einem Großbrand auf einem Bauernhof in St. Marienkirchen an der Polsenz (Bezirk Eferding) im Einsatz. Das Feuer brach am frühen Nachmittag aus.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden am frühen Nachmittag mit dem Einsatzstichwort „Brand landwirtschaftliches Objekt“ alarmiert. Binnen weniger Minuten stand offenbar der Wirtschaftstrakt in Vollbrand. Die Feuerwehr rief Alarmstufe 2 und in weiterer Folge wurden Teile aus der Alarmstufe 3 alarmiert. Kräfte von 16 umliegenden Feuerwehren standen daraufhin im Löscheinsatz.
Der Brand konnte zwischenzeitlich offensichtlich zumindest unter Kontrolle gebracht werden. Die heißen Temperaturen sowie die schwierige Löschwasserversorgung erschweren die Arbeiten. Die Feuerwehr musste mehrere lange Wasserzubringerleitungen legen, zudem bringen zahlreiche Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr Löschwasser an die Einsatzstelle.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Angaben über Verletzte gab es vorerst nicht.
Meldung der Polizei
in 40-jähriger Mann war am 24. Juni 2024 gegen 13 Uhr mit seinem Hoflader mit der Versorgung seiner Maststiere beschäftigt. Im Zuge dieser Arbeiten lud der 40-Jährige drei Strohballen von einem Stapel mit sieben Ballen. Beim Anheben der Staplergabel stürzte dann der obere Strohballen auf das heiße Auspuffrohr des Hofladers. Da dieser Strohballen in mehrere Teile zerfiel, transportierte der Mann zwei andere Strohballen in den nahegelegenen Viehstall.
Als er wieder zum Strohlager zurückkam, bemerkte er den bereits brennenden Strohballen im Lager. Der 40-Jährige wollte zuerst die Flammen noch selbst löschen und schrie gleichzeitig seiner Frau, welche die Alarmierung der Feuerwehr veranlasste. Die Löscharbeiten wurden von 17 Feuerwehren unter dem Kommando der FF St. Marienkirchen an der Polsenz geführt und erwiesen sich wegen des Wassertransportes äußerst schwierig.
Ein Übergreifen der Flammen auf den Wohntrakt und auf den Maststierstall konnte verhindert werden und als Ursache kann von der Entzündung von Stroh beim heißen Auspuff des Hofladers ausgegangen werden. Personen und Tiere kamen beim Großbrand nicht zu Schaden.
Schaummittelverlust
In Eferding musste Montagnachmittag B134 Wallerner Straße im Bereich der Kreuzung mit der B129 Eferdinger Straße gesperrt werden, nachdem dort ungewollt ein Schaumteppich entstanden ist. Ein kleiner Teil des Schaummittels, welches zum Großbrand nach St. Marienkirchen an der Polsenz gebracht werden sollte, ging offenbar auf der B134 Wallerner Straße an der Kreuzung mit der B129 Eferdinger Straße verloren.
Die Folge war anfangs eine rutschige Fahrbahn sowie in weiterer Folge ein ungewollter Schaumteppich. Kameraden einer benachbarten Feuerwehr übernahmen die Reinigungsarbeiten. Die B134 Wallerner Straße musste für die Dauer von etwa einer Stunde gesperrt werden.
Der Verkehr wurde umgeleitet, es kam zu erheblichen Staus.