Brand

D: Knapp 120 Kräfte bekämpfen Wohnhaus-Großbrand in Kükels

KÜKELS (DEUTSCHLAND): In der Nacht auf den 1. Juli 2024 wurde der Kooperativen Regionalleitstelle West gegen 00:47 Uhr eine brennende Garage an einem Wohngebäude in der Straße Schwarzer Berg in Kükels gemeldet. Neben der Freiwilligen Feuerwehr Kükels wurden auch die Kameradinnen und Kameraden aus Mözen, der Rettungsdienst sowie die Polizei mit dem Einsatzstichwort „FEU“ (Feuer, Standard) alarmiert.

Seit der Alarmierung meldeten sich zahlreiche weitere Notrufteilnehmer und berichteten, dass sich das Feuer bereits auf das Mehrfamilienhaus ausgebreitet hat und die Flammen aus dem Dachstuhl schlagen. Aufgrund der neuen Erkenntnisse wurde innerhalb von zwei Minuten nach Erstalarmierung das Einsatzstichwort auf „FEU G“ (Feuer, größer als Standard) erhöht.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte aus Kükels brannte die rechte Gebäudehälfte in der sich Wohnungen sowie eine private Werkstatt befanden, bereits in voller Ausdehnung und die Flammen breiteten sich über den Dachstuhl weiter aus. Der Versuch eines Anwohners in der Anfangsphase mit einem Feuerlöscher die Flammen zu bekämpfen, brach dieser selbstständig ab, da sich das Feuer zu schnell ausbreitete. Einen Personenkraftwagen konnte er aber noch vom Brandort entfernen.

Aufgrund der vorgefunden Lage entschied sich der Einsatzleiter weitere Feuerwehren zur Unterstützung zu alarmieren und erhöhte das Einsatzstichwort um 01:21 Uhr auf „FEU 3“ (Feuer, drei Löschzüge). Da sich das ca. 30×14 Meter große Mehrfamilienhaus in fester Bauweise samt Holzverkleidung und Wellblechdach in hinterer Bebauung mit nur einer Zufahrt befand, mussten durch die Einsatzkräfte von der Straße aus mehrere Schlauchleitungen bis zum Brandobjekt gelegt werden. In der Anfangsphase wurde so mit zwei handgeführten C-Rohren die Brandbekämpfung im Außenangriff von zwei Seiten durchgeführt. Ein Innenangriff war bereits seit dem Eintreffen nicht mehr möglich.

Für eine konstante Wasserversorgung musste aus dem nahelegenden Mözener See (Badestelle Kükels), einem Brunnen sowie dem örtlichen Hydrantennetz mehrere Kilometer Schlauchleitung verlegt werden. Um für diese Maßnahmen genug Kräfte zur Verfügung zu haben, wurde das Einsatzstichwort auf „FEU 4“ (Feuer, vier Löschzüge) erhöht. Mit Fertigstellung der Wasserversorgung wurde in der Spitze mit vier handgeführten C-Rohren sowie über das Wenderohr der Drehleiter die Brandbekämpfung im Außenangriff von drei Seiten durchgeführt. Durch diese Maßnahmen konnte ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude sowie einen 5000 Liter Gastank verhindert werden.

Die acht Bewohner des Gebäudes konnten alle bereits vor Eintreffen der Feuerwehr das Gebäude unverletzt verlassen. Sie wurden im weiteren Einsatzverlauf durch das Team der Psychosozialen Notfallversorgung für Betroffene (PSNV-B) des Malteser Hilfsdienst im Gemeindezentrum betreut und kamen abschließend bei Familie& Freunden unter. Um 03:42 Uhr konnte der Kooperativen Regionalleitstelle West gemeldet werden, dass das Feuer unter Kontrolle ist. Für die Nachlöscharbeiten wurde gegen 04:30 Uhr mit dem Kettenbagger eines örtlichen Unternehmens begonnen das Gebäude auseinander zu tragen, um an weiteren Glutnester zu gelangen.

Da diese Maßnahmen schnellen Erfolg zeigten, wurde begonnen die ersten Kräfte aus dem Einsatz zu entlassen. Gegen 05:47 Uhr wurden die Nachlöscharbeiten über das Wenderohr der Drehleiter eingestellt. Schlussendlich konnte nach dem Einsatz von ca. 10 Atemschutztrupps um 06:22 Uhr „Feuer aus“ gemeldet werden.

Menschen und Tiere kamen bei dem Einsatz nicht zu Schaden. Die Feuerwehr war mit rund 120 Einsatzkräften vor Ort. Seitens der Feuerwehr können keine Angaben zur Schadenshöhe, Personalien oder Verletzungen der Betroffenen gemacht werden.

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