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Oö: 4. Landessicherheitstag war ein voller Erfolg → über 1.000 Schüler im Fliegerhorst Vogler zu Gast

OBERÖSTERREICH: „DU bist wichtig“: Unter diesem Titel wurde am 1. und 2. Juli 2024 beim Landessicherheitstag mehr als 1.000 Schülerinnen und Schülern der 7. und 8. Schulstufe die Bedeutsamkeit von Selbstschutzmaßnahmen und Eigenvorsorge erklärt. Das Netzwerk für Sicherheit und Zivilschutz „Sicheres Oberösterreich“ veranstaltete diesen Landessicherheitstag bereits zum vierten Mal. Heuer am Areal des Fliegerhorstes Vogler in Hörsching.

Das Netzwerk für Sicherheit und Zivilschutz organisierte heuer wieder diesen Landessicherheitstag, um bereits Jugendlichen die Wichtigkeit der Ersten Hilfe und der Eigenvorsorge vor Augen zu führen. Die Netzwerk-Sicherheitsorganisationen präsentierten dabei ihre Arbeitsschwerpunkte und informierten die Schülerinnen und Schüler über mögliche Gefahrensituationen und das richtige Verhalten in Notfällen.

„Es ist von größter Bedeutung, dass bereits unsere Jüngsten frühzeitig lernen, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Der Landessicherheitstag leistet dabei einen wertvollen Beitrag, um das Bewusstsein für Selbstschutz und die Bereitschaft zur Hilfe in Notsituationen zu stärken“, betont Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.

„Bei einer Krisensituation unvorbereitet zu sein, birgt oft die Angst, etwas falsch zu machen. Dabei ist der schlimmste Fehler, gar nicht erst zu helfen. Dem will das Netzwerk mit dem Landessicherheitstag entgegenwirken“, erklärt OÖ Zivilschutz-Präsident Michael Hammer: „Die Schülerinnen und Schüler werden dabei auch zum Multiplikator: Das beim Landessicherheitstag vermittelte Wissen soll an Eltern, Verwandte und Freunde weitergegeben werden, um so die Bewusstseinsbildung für mehr Vorbereitung auf Katastrophenfälle in der Bevölkerung zu erreichen.“

Stationsbetrieb und Vorführungen

Bei der Veranstaltung gab es einen Stationsbetrieb der im Netzwerk vertretenen Organisationen. Der Arbeiter-Samariterbund und das Rote Kreuz betonten die Wichtigkeit eines Erste-Hilfe-Kurses, die Brandverhütungsstelle informierte über erste Löschmaßnahmen, die Jugendlichen konnten selbst am Löschsimulator üben. Passend zur Sommersaison gab die Wasserrettung über die Sicherheit beim Baden Auskunft. Über die Polizeiausbildung wurde beim Stand der Landespolizeidirektion informiert, dazu konnten Fahrzeuge besichtigt werden.

Auch über das Katastrophenmanagement des Landes konnten sich die Schüler/innen informieren – und dabei die Balken eines mobilen Hochwassersystems aufbauen bzw. ein Hagelsimulationsgerät testen. Selbstschutztipps für den Bergsport gab es beim Stand der Bergrettung, wo sich die Schüler/innen auch selbst im sicheren Klettern üben konnten. Auch am Stand des Landesfeuerwehrverbandes gab es wertvolle Informationen, speziell zugeschnitten auf die Jugendlichen, zudem wurden Geräte und Fahrzeuge präsentiert und es konnte das Absetzen eines Notrufes geübt werden.

Am Infostand des OÖ Zivilschutz erhielten die Schülerinnen und Schüler Informationen über die verschiedenen Notrufnummern, die Zivilschutz-Sirenensignale und den krisenfesten Haushalt. Das Bundesheer präsentierte einen Hubschrauber und Fahrzeuge, dazu gab es Infos über Ausbildungsmöglichkeiten. Beim Stand der Rettungshundebrigade wurde über das Finden vermisster Personen informiert und über die Arbeit mit den Hunden. Auch bei der Caritas konnten sich die Schülerinnen und Schüler über die vielseitigen Arbeitsfelder und Angebote informieren.

Außerdem gab es verschiedene Vorführungen, so zeigte die Rettungshundebrigade ihr Können und das Bundesheer präsentierte einen Panzer in Fahrt. Ein Highlight war die gemeinsame Einsatzübung von Feuerwehr, Rotes Kreuz, Arbeiter Samariterbund, Polizei und Zivilschutz, bei der ein Verkehrsunfall simuliert wurde. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf den Aufgaben eines Ersthelfers: das Absetzen eines Notrufes mit Beantwortung der 4 W-Fragen (Wo ist etwas passiert – Was ist passiert – Wie viele Verletzte gibt es – Wer ruft an) und das richtige Verhalten bis zum Eintreffen der Einsatzorganisationen. Die Übung wurde vom OÖ Zivilschutz moderiert, die einzelnen Arbeitsschritte von den Einsatzkräften umfassend kommentiert.

„Vielen Dank allen mitwirkenden Organisationen, die mit großem Engagement und Fachwissen diesen Tag ermöglicht haben. Ein besonderer Dank gilt dieses Jahr dem Oö. Bundesheer für die Bereitstellung des Fliegerhorstes Vogler und die tatkräftige Unterstützung bei der Austragung des Landessicherheitstages“, dankt Landesrätin Michaela Langer-Weninger abschließend.

Das Netzwerk

Im Mai 2013 wurde das Netzwerk für Sicherheit und Zivilschutz „Sicheres Oberösterreich“ gegründet. Es handelt sich dabei um eine Zusammenarbeit zwischen den Blaulichtorganisationen, gemeinnützigen Rettungsorganisationen und Vereinen, weiteren Dienstleistungsanbietern sowie dem Landesschulrat OÖ und dem Land Oberösterreich.

Die Mitglieder des Netzwerkes für Sicherheit und Zivilschutz „Sicheres Oberösterreich“ sind:

  • Amt der Oö. Landesregierung/Direktion Inneres und Kommunales
  • Arbeiter Samariter Bund OÖ
  • Bergrettung OÖ
  • Brandverhütungsstelle OÖ
  • Caritas der Diözese Linz
  • Gemeindebund OÖ
  • Landesfeuerwehrkommando OÖ
  • Landespolizeidirektion OÖ
  • Landesschulrat OÖ
  • Militärkommando OÖ
  • Rettungshundebrigade OÖ
  • Rotes Kreuz OÖ
  • Wasserrettung OÖ
  • Zivilschutzverband OÖ

Den Vorsitz des Netzwerkes haben LRin Michaela Langer-Weninger als zuständige Landesrätin und Michael Hammer als OÖ Zivilschutz-Präsident inne, als oberstes Gremium dient die Steuerungsgruppe mit den höchsten Landesvertretern der Netzwerkpartner. Durch die gemeinsame Arbeit soll es zu einer Optimierung des Zieles, der Stärkung der Eigenvorsorge und der Vorbereitung der Bevölkerung auf Krisenfälle kommen. Die operative Umsetzung erfolgt in einer Arbeitsgruppe.

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