Bayern: Zimmerbrand mit lebensgefährlich Verletztem in München
MÜNCHEN (BAYERN): In der Nacht auf Mittwoch, 10. Juli 2024, ist es in einem mehrgeschossigen Gebäude in der Hans-Sachs-Straße in München zu einem
Zimmerbrand gekommen. Dabei hat der Bewohner schwere Verbrennungen erlitten. Er schwebt in Lebensgefahr.
Gleich mehrere Notrufe erreichten die Integrierte Leitstelle München, in denen es hieß, dass der Treppenraum eines Rückgebäudes verraucht und ein Rauchwarnmelder zu hören sei.
Als die um 03.24 Uhr alarmierten Kräfte eintrafen, brannte es bereits aus einem Fenster des ersten Obergeschosses. Ein Trupp, ausgerüstet mit Atemschutz und einem Löschrohr für die Brandbekämpfung, ging über den Treppenraum zur Brandwohnung. Ein weiterer Trupp bereitete ein zweites Rohr vor, um eine Ausbreitung der Flammen auf die darüberliegende Wohnung zu verhindern. Die sich im Innenangriff befindlichen Einsatzkräfte öffneten gewaltsam die Wohnungstür und betraten das Appartement. Im Schlafzimmer stießen sie auf das Feuer und fanden auch den etwa 51-jährigen Bewohner vor. Der Trupp brachte den Schwerbrandverletzten umgehend ins Freie, übergab ihn dem Rettungsdienst und begann mit den Löscharbeiten.
Da sich bei der Erkundung herausgestellt hatte, dass mehrere Fenster von Räumlichkeiten über der Brandwohnung gekippt waren, gingen weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr in das Gebäude. Sie kontrollierten die Einheiten auf darin befindliche Personen und einen Raucheintritt. Aus einer Wohnung des zweiten Obergeschosses retteten sie einen Mann mithilfe einer Fluchthaube ins Freie. Dann wurde das Gebäude mit einem Hochleistungslüfter entraucht. Alle weiteren
Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses konnten in ihren Wohnungen bleiben. Für sie bestand keine Gefahr.
Nach knapp anderthalb Stunden war das Feuer gelöscht, alle betroffene Räume kontrolliert und das Gebäude vom Rauch befreit. Der Schwerbrandverletzte wurde
notärztlich begleitet in den Schockraum einer Münchner Spezialklinik transportiert. Da die Polizei das vordere Gebäude vorsichtshalber vorübergehend geräumt hatte, mussten 21 Personen betreut werden. Der entstandene Sachschaden in der Brandwohnung wird seitens der Feuerwehr auf einen höheren zweistelligen Betrag beziffert. Wie es zu dem Brand gekommen ist, ermittelt das Fachkommissariat der Polizei.