Bayern: Lkw prallt beim Überholen eines Traktors in Gegenverkehr → ein Toter (41) bei Aicha vorm Wald
AICHA V. W., LKR. PASSAU (BAYERN): Kurz vor 18 Uhr des 10. Juli 2024 ging der Notruf bei der Polizei über einen schweren Verkehrsunfall am Autobahnzubringer bei Aicha vorm Wald in Richtung Hutthurm ein. Zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei wurden zur Unfallstelle alarmiert.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen fuhr ein tschechischer Lastwagenfahrer von der Anschlussstelle Aicha vorm Wald kommend in Fahrtrichtung Hutthurm. Nach einer langgezogenen Rechtskurve schloss der 45-jährige tschechische Lkw-Fahrer auf der Staatsstraße 2127 auf einen Traktorfahrer auf, den er dort überholte. Im Zuge des Überholvorganges kollidierte der Lkw mit dem Pkw eines entgegenkommenden 41-jährigen Mannes aus dem Raum Passau, der mit seinem Renault in Richtung Autobahnanschlussstelle Aicha vorm Wald unterwegs war. Durch den Zusammenstoß zwischen dem Lkw und dem Pkw erlitt der 41-Jährige tödliche Verletzungen. Sowohl der Lkw- als auch der Traktorfahrer blieben unverletzt.
Die Staatsanwaltschaft Passau hat einen Sachverständigten zur Erstellung eines Gutachtens beauftragt. Der Lastkraftwagen wurde sichergestellt und durch eine Spezialfirma abgeschleppt. Der 45-jährige Fahrer des Lkw wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Passau vorläufig festgenommen, sein Führerschein sichergestellt. An der Unfallstelle waren ca. 50 Einsatzkräfte der Feuerwehren Aicha v. W., Weferting, Eging am See und Rathsmannsdorf, 10 vom Rettungsdienst und drei Streifen der Polizeiinspektion Vilshofen a. d. Donau vor Ort. Auch Aichas Bürgermeister Georg Hatzesberger hat sich vor Ort ein Bild von der Lage gemacht. Ein Seelsorger wurde an die Unfallstelle alarmiert.
Der Gesamtsachschaden beläuft sich auf rund 70.000 Euro. Die Staatstraße war in diesem Bereich bis ca. 23.00 Uhr komplett für den Verkehr gesperrt, eine Umleitung wurde durch die Feuerwehren eingerichtet. Ein Ermittlungsverfahren u. a. wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Tötung wurde in die Wege geleitet.