Nö: Bezirk Waidhofen am 12. Juli 2024 neuerlich von Unwetter betroffen
BEZIRK WAIDHOFEN AN DER THAYA (NÖ): Erneut wurde der Bezirk Waidhofen an der Thaya am 12. Juli 2024 von heftigen Unwettern getroffen. In den Gemeinden Pfaffenschlag, Dietmanns, Groß-Siegharts und Gastern standen 15 Feuerwehren im Einsatz, um die Schäden nach orkanartigem Sturm und enormen Regenmengen zu beseitigen.
Die ersten Unwetter trafen gegen 16 Uhr die Gemeinde Pfaffenschlag. Die großen Regenmengen setzten einige Keller von Wohnhäusern unter Wasser. Orkanartige Sturmböen ließ einige Dutzend Bäume auf die Landesstraße 8142 Richtung Schwarzenberg stürzen. Die Feuerwehren Pfaffenschlag und Großeberharts pumpten die Keller aus und beseitigten anschließend die umgestürzten Bäume. Auch Hagelkörner von 2-3 cm Größe waren in der Unwetterzelle dabei.
Rund eine Stunde später traf eine weitere Gewitterfront die Gemeinden Dietmanns und Groß-Siegharts. Wie schon Ende Mai setzte der starke Regenfall die Kellergasse unter Wasser. In zwei Wohnhäuser drang Wasser ein und wurde von den Einsatzkräften ausgepumpt. In der Kellergasse beseitigten die Einsatzkräfte den Schlamm mit Hilfe von zwei Baggern. Die Feuerwehren Matzles, Ulrichschlag, Waldreichs, Waidhofen/Thaya und Wienings unterstützen die örtliche Feuerwehr Dietmanns bei den Aufräumarbeiten. 47 Mitglieder standen im Einsatz.
Die Wassermassen bewegten sich über den „Sieghartser Bach“ anschließend nach Groß-Siegharts. Im Stadtgebiet wurde – wie auch bereits im Mai – eine Tiefgarage unter Wasser gesetzt und der Hundeausbildungsplatz überflutet. Bei einem Geschäft im Stadtgebiet gab es ebenfalls einen Wassereintritt, der von den Feuerwehrmitgliedern beseitigt wurden. Die Feuerwehr Groß-Siegharts-Stadt wurde von den Feuerwehren Fistritz, Ellends, Sieghartsles, Weinern und Kirchberg (Bez. Zwettl) unterstützt. Im Stadtgebiet waren insgesamt 59 Feuerwehrmitglieder eingesetzt.
In der Gemeinde Gastern standen die Mitglieder der Feuerwehr Frühwärts im Einsatz. In Summe standen am Freitagnachmittag 15 Feuerwehren in vier Gemeinden mit 125 Feuerwehrleuten im Einsatz.