Nö: Unwetterfront über dem Norden des Bezirkes Gmünd am 12. Juli 2024
GMÜND (NÖ): Eine schwere Unwetterfront bescherte den Feuerwehren im Norden des Bezirkes Gmünd am Nachmittag des 12. Juli 2024 mehr als 20 Einsätze.
Überflutete Keller, über die Ufer tretende Bäche, Hagel und blockierte Straßen forderten am Nachmittag des 12. Juli die Freiwilligen Feuerwehren im Norden des Bezirks Gmünd. Zu mehr als 20 Einsatztstellen mussten die Feuerwehren aus Heidenreichstein, Seyfrieds, Gutenbrunn-Wolfsegg, Eisgarn und Eberweis innerhalb kürzester Zeit ausrücken.
Hochwasseralarm durch Starkregen
Aufgrund der enormen Niederschlagsmengen meldete die Durchflussmessung des Romaubachs in Kleinpertholz kurzzeitig die Marke eines fünfjährigen Hochwassers. Seitens der Bezirkshauptmannschaft wurden die Gemeinden im weiteren Flussverlauf darüber informiert, um rechtzeitig reagieren zu können. Die Lage hat sich innerhalb weniger Stunden wieder entschärft.
Rund 30 Bäume blockierten die Straße zwischen Seyfrieds und Pfaffenschlag
Enorme Windböen ließen im Waldstück zwischen Seyfrieds und Pfaffenschlag rund 30 Bäume umstürzen. Während der Aufräumarbeiten durch die Feuerwehr wurde die Straße für den Verkehr gesperrt. Mit Motorsägen und Forstgeräten wurde die Straße wieder frei gemacht.
Mehr als 15 Alarme innerhalb weniger Minuten in Heidenreichstein
Aufgrund des Starkregens und der hohen Windgeschwindigkeiten wurden auch die Floriani aus Heidenreichstein gefordert. Innerhalb weniger Minuten langen bis zu 15 Hilferufe aus der Bevölkerung ein. Aufgeteilt in mehrere Gruppen wurden die einzelnen Einsatzstellen erkundet und priorisiert. Aufgrund der raschen und professionellen Hilfe konnten größere Schäden verhindert werden.
Einzelne Einsätze auch rund um Heidenreichstein
Die Feuerwehren Eisgarn, Gutenbrunn-Wolfsegg und Eberweis wurden ebenfalls zu Unwettereinsätzen gerufen. Umgestürzte Bäume, verstopfte Kanäle und damit überflutete Straßen und Keller wurden durch sie abgearbeitet.
Organisation der Einsätze von Gmünd aus
Aufgrund der angekündigten Unwetter wurde die Alarmzentrale Gmünd vorsorglich besetzt. Alle Notrufe und Einsätze aus dem Bezirk und auch darüber hinaus wurden durch ehrenamtliche Disponenten in Gmünd organisiert und unterstützt.