Nö: Feuerwehr rettet das Leben einer vermissten Dame
BAD GROSS PERTHOLZ (NÖ): Bereits am Mittwoch, 17. Juli 2024, wurden die FF Großpertholz von der Polizei informiert, dass eine ältere Dame aus Bad Großpertholz seit Montag abgängis ist. Da Suchaktionen durch die Polizei, samt Drohnen, und durch diverse Hundestaffeln am Dienstag und Mittwoch erfolglos verliefen, wurde von der Behörde eine große Suchaktion für den heutigen Donnerstag angeordnet.
Sofort wurden alle Feuerwehrmitglieder informiert, um möglichst viele Teilnehmer für die Suchaktion aufzustellen. Nach einer allgemeinen Lagebesprechung um 08:30 Uhr beim Pavillon im Schulpark, wurden die anwesenden Hilfsorganisationen und Privatpersonen von der Einsatzleitung in Suchtrupps eingeteilt und Suchgebiete vergeben. Von den anwesenden Feuerwehren wurden insgesamt sechs Suchtrupps gestellt.
Um 10.10 Uhr meldete Suchtrupp 4 der Feuerwehr an die Einsatzmeldung, dass die vermisste Person lokalisiert wurde. Die Dame saß im Wald auf einer Lichtung, war ansprechbar und einigermaßen orientiert. Von der Einsatzleitung wurde umgehend der Bezirkseinsatzleiter des Roten Kreuzes und der Rettungstransportwagen Weitra unter Lotsung mehrerer Feuerwehrmitglieder zum Standort im unwegsamen Gelände entsandt.
Bis zum Eintreffen der Rettung wurde die Damen von den Feuerwehrmitgliedern erstversorgt. Nach einer weiterführenden Versorgung durch die Rettung, wurde die Dame gemeinsam ca. 150 m bis zum RTW getragen und anschließend in ein Krankenhaus verbracht. Nach einer kurzen Nachbesprechung in der Einsatzleitstelle wurde der Einsatz beendet und die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt.
Wieder einmal konnten die freiwilligen Feuerwehren ihre starke Einsatzbereitschaft unter Beweis stellen. Fast 50 Mitglieder konnten innerhalb kürzester Zeit an einem Werktag aufgestellt werden. Bezirksfeuerwehrkommandant Erich Dangl: „Mein Dank gilt allen eingesetzten Kräften für den Reibungslosen und koordinierten Einsatz. Nur durch unser engmaschiges Netz an top ausgebildeten und ausgerüsteten Feuerwehren ist es möglich, innerhalb von kürzester Zeit, eine Vielzahl von freiwilligen Helfern mobilisieren zu können. Auch dadurch konnte heute das Leben der vermissten Frau gerettet werden.“
Im Einsatz:
FF Großpertholz mit 11 Mitgliedern, FF Karlstift, FF Angelbach, FF Watzmanns, FF Weitra, FF St. Martin, FF Langfeld, FF Harmannschlag, Rotes Kreuz Weitra, Rotes Kreuz Gmünd, Polizei Niederösterreich, Polizeihubschrauber Libelle, Polizei Drohnen, Zivilschutzverband, verschiedene Rettungshundestaffeln, Privatpersonen
Insgesamt ca. 125 Personen.
Einsatzdauer: ca. 3 Stunden