Brand

D: Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus – Bewohnern ist der Fluchtweg abgeschnitten

ESSEN (D): In den frühen Morgenstunden des 21. Juli 204, um 3.35 Uhr, gingen zahlreiche Notrufe in der Leitstelle der Essener Feuerwehr ein, bei der die Anrufenden von einer starken Rauchentwicklung aus dem Keller eines Mehrfamilienhauses an der Oberdorfstraße in Essen-Altendorf berichteten. Unter den Notrufen war auch ein Anwohner aus dem Gebäude, der mitteilte, dass ihm der Fluchtweg abgeschnitten sei.

Sofort wurden von der Feuerwehrleitstelle zwei Löschzüge der Feuerwachen Borbeck und Mitte sowie die Freiwillige Feuerwehr Essen-Borbeck alarmiert und gemeinsam mit dem Rettungsdienst zur gemeldeten Adresse entsandt.

Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, sahen sie eine starke Rauchentwicklung aus dem Keller des dreieinhalbgeschossigen Gebäudes. Mehrere Personen standen an den Fenstern des ersten und zweiten Obergeschosses und machten auf sich aufmerksam. Der Treppenraum war vollständig verraucht, sodass dieser von den Anwohnenden nicht mehr als Fluchtweg genutzt werden konnte. Der Einsatzleiter ließ umgehend eine Drehleiter in Stellung bringen, um die Menschen an den Fenstern zu betreuen. Eine Rettung über die Leiter war nicht erforderlich, da die Wohnungen allesamt rauchfrei waren. Die in der Straße vorhandene Oberleitung musste durch die Ruhrbahn abgeschaltet werden.

Zeitgleich wurde ein Trupp unter Atemschutz zur Menschenrettung im verrauchten Treppenraum eingesetzt, der diesen kontrollierte. Glücklicherweise wurden dort keine Personen gefunden. Im Einsatzverlauf wurde eine Brandbekämpfung von zwei Trupps unter Atemschutz im Keller durchgeführt, welche sehr schnell zum Erfolg führte, sodass der Brand zügig abgelöscht war. Anschließend wurde der Treppenraum mit einem Hochleistungslüfter entraucht. Alle Wohnungen in dem Gebäude wurden mit Messgeräten auf vorhandene Atemgifte kontrolliert. Die Anwohnerinnen und Anwohner konnten in ihren Wohnungen bleiben.

Wie es zu dem Brand im Keller kommen konnte, ist derzeit unklar. Die Polizei Essen hat die Brandursachenermittlung aufgenommen. Für die Dauer des Einsatzes wurde die Oberdorfstraße vollständig gesperrt. Die Feuerwehr Essen war mit zwei Löschzügen, der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Borbeck, dem Führungsdienst, mehreren Sonderfahrzeugen und dem Rettungsdienst für rund zweieinhalb Stunden im Einsatz.

Zusatzinfo: Die Feuerwehr Essen möchte nochmal ausdrücklich darauf hinweisen, nicht durch einen verrauchten Treppenraum zu flüchten, wenn sie sich nicht in akuter Gefahr befinden. Bereits wenige Atemzüge in einer verrauchten Umgebung können schwere gesundheitliche Folgen haben. Wenn sie nicht unmittelbar von Feuer und Rauch bedroht sind, bleiben sie in ihrer Wohnung, bis die Feuerwehr eintrifft, und machen sie am Fenster auf sich aufmerksam.

Feuerwehr Essen

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