Ktn: Brand am Faakersee in Villach → Feuerwehr verhindert Holzgebäude-Vollbrand
VILLACH (KTN): Bereits am frühen Vormittag des 22. Juli 2024 wurde die Hauptfeuerwache Villach zu zwei automatischen Brandmeldealarmen in das Stadtgebiet von Villach alarmiert. Glücklicherweise konnten beide Male vor Ort nur ein Fehlalarm festgestellt werden. Kurz nach 15:00 Uhr überschlugen sich die Ereignisse:
In der Villacher Innenstadt musste im Auftrag der Polizei eine Wohnung geöffnet werden, da das Wasser bereits durch die Decke in die darunterliegenden Wohnungen drang. Nach Öffnen der Türe fanden die Einsatzkräfte eine Person, die sofort aufgrund eines medizinischen Notfalles durch den Rettungsdienst behandelt werden musste, vor. Parallel zur Versorgung des Verletzten, musste durch die Feuerwehr mit mehreren Wassersaugern das in der Wohnung verteilte Wassers aufgesaugt werden, um noch größeren Schaden zu verhindern.
Brand in Seehaus am Faakersee
Noch während zwei Teams unserer Wache vor Ort beschäftigt waren, meldete eine besorgte Anruferin, dass es in ihrem Seehaus in Drobollach am Faakersee zu einer Rauchentwicklung im Gebäude gekommen war und der Rauch schon aus den Steckdosen austreten solle. Sofort wurden durch die Feuerwehrleitstelle Villlach erneut Alarm für die Hauptfeuerwache Villach sowie die FF Perau und die örtlich zuständige Feuerwehr Drobollach ausgelöst.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte konnte nach kurzer Erkundung festgestellt werden, dass es direkt am Seeufer bei einem Nebengebäude aus Holz im Inneren aus noch unbekannter Ursache zu einem Brand gekommen war. Unverzüglich wurden zwei Atemschutztrupps mit einer Löschleitung und Wärmebildkamera zur Bekämpfung des Brandes in das Gebäude geschickt, um eine Ausbreitung auf das ganze Objekt zu verhindern, so Oberbrandmeister Scharf Alexander, Zugskommandant der Hauptfeuerwache.
Rasch zeigte der massive Innenangriff Wirkung. Das Feuer, welches sich innerhalb der Wände des Holzhauses bereits ausgebreitet hatte, konnte durch gezielte Löschmaßnahmen eingedämmt werden. Ein Atemschutztrupp der FF Perau nahm mittels Rettungskettensäge eine Öffnung des Daches von außen vor, um Glutnester, welche sich bereits im Dachstuhl des Hauses festgesetzt hatten, effektiver bekämpfen zu können, so OBM Scharf weiter. Nachdem der Brand abgelöscht war, wurden noch Nachlöscharbeiten durchgeführt. Mittels Wärmebildkamera wurde der Brandbereich auf versteckte Glutnester nochmals kontrolliert.
Durch das rechtzeitige Erkennen des Brandes durch die Besitzer sowie den raschen und effektiven Einsatz der Feuerwehr konnte ein Vollbrand des Nebengebäudes glücklicherweise verhindert werden. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Polizei ermittelt derzeit die Brandursache.
Im Brandeinsatz standen die oben erwähnten Feuerwehren, unter der Einsatzleitung von OBI Alexander Gasperschitz, Kommandant der FF Drobollach, mit rund 50 Mann und 10 Fahrzeugen sowie das Rote Kreuz und die Polizei. Noch während der Löscharbeiten musste erneut eine Mannschaft der Hauptfeuerwache zu zwei Einsätzen im Stadtgebiet ausrücken, beide Male stellte sicher sich der Feueralarm erneut als Fehleinsatz heraus.