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Oö: 22 Feuerwehren bei Bauernhof-Großfeuer in St. Thomas am Blasenstein

ST. THOMAS AM BLASENSTEIN (OÖ): In der Nacht auf Donnerstag, 1. August 2024, wurden Einsatzkräfte zu einem Großbrand auf einem Bauernhof in Sankt Thomas am Blasenstein gerufen.

Kurz vor 3:00 Uhr ging die Alarmmeldung beim Landesfeuerwehrkommando ein, das daraufhin sofort die Alarmstufe drei auslöste. Rund 250 Feuerwehrleute kämpften gegen das Feuer, das das Gebäude vollständig erfasst hat.

„Als wir beim Einsatzort ankamen, stand das Wirtschaftsgebäude bereits in Vollbrand. Wir haben dann versucht, ein Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude zu verhindern“, sagt Victor Vogelsang, Pressesprecher vom Bezirksfeuerwehrkommando Perg im Gespräch mit den OÖNachrichten. „Der Großteil des Wohngebäudes konnte auch geschützt werden“, so Vogelsang.

Im Stall befanden sich außerdem rund 60 Kühe. Laut ersten Informationen soll es den Helfern gelungen sein, alle Tiere zu retten. Der Landwirt, der den Brand entdeckt hatte, verletzte sich bei den Löscharbeiten und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

„Ein Problem war die Löschwasserversorung, weil das Gebäude so entlegen gelegen war“, sagt Vogelsang. Teilweise musste Löschwasser aus anderen Gemeinden herangeschafft werden, auch die Landwirte haben die Einsatzkräfte mit Vakuumfäßern unterstützt. „Es war eine Materalschlacht“. Der Brandherd soll im Bereich des Heulagers gewesen sein. 

Meldung der Polizei

m 1. August 2024 um 2:45 Uhr wurde eine 28-jährige Bewohnerin eines landwirtschaftlichen Anwesens im Bezirk Perg auf Rauchgeruch aufmerksam und hielt sogleich Nachschau. Dabei konnte sie bereits Funkenflug feststellen und dass ein Teil des Dachstuhles am Wirtschaftstrakt bereits unter Vollbrand stand. Sie verständigte umgehend die Feuerwehr und alarmierte auch die restlichen drei Bewohner. Die vier Bewohner versuchten noch die Kühe aus dem Stall zu bringen, was jedoch auf Grund der enormen Hitze und der sehr starken Rauchentwicklung nur mehr bei wenigen Tieren gelang.

Bei den Löscharbeiten waren 22 Feuerwehren mit 250 Feuerwehrleuten im Einsatz, sowie 15 Landwirte, welche die Feuerwehr mit der Herbeischaffung von Löschwasser von Beginn an bis zu Schluss unterstützten. Beim Brand wurde eine Person mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung mit der Rettung in ein Krankenhaus eingeliefert.Bei den Löscharbeiten verletzten sich zwei Feuerwehrleute leicht und konnten durch die anwesende Rettung vor Ort erstversorgt werden. Die Brandursache ist bislang nicht geklärt. Die Ermittlungen zur Brandursache werden vom Landeskriminalamt OÖ übernommen. Das Ausmaß und die Höhe des Schadens sind derzeit ebenfalls noch nicht abschätzbar.

Fotokerschi.at

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