Bayern: Kellerbrand in Ingolstadt dehnt sich bis zum Dachstuhl aus
INGOLSTADT (BAYERN): Kurz vor 11 Uhr des 1. August 2024 kam es aus noch ungeklärter Ursache zu einem Brand in der Klein-Salvator-Straße in Ringsee in Ingolstaddt. Das Feuer brach im Keller eines Einfamilienhauses aus und hatte sich bis zum Eintreffen der Feuerwehr bereits bis zum Dachstuhl ausgebreitet.
Die beiden Bewohner des Hauses konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Ein Bewohner wurde leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Eine Nachbarin erlitt einen Kollaps, musste jedoch nicht ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die mit im Haus wohnende Katze konnte leider nur noch tot geborgen werden.
Dank des schnellen Eingreifens mehrerer Atemschutztrupps konnte das Feuer rasch eingedämmt werden. Da der Brand bereits in die Dachisolierung vorgedrungen war, mussten die Glutnester im Dachstuhl mühsam freigelegt werden. Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass sich das Feuer über den gesamten Dachfirst und auf die Photovoltaikmodule ausgebreitet hatte. Diese wurden mithilfe der Gelenkmastbühne der Werkfeuerwehr Audi und einer Drehleiter aufwendig entfernt.
Die Arbeiten waren aufgrund der starken Rauchentwicklung und der hohen sommerlichen Temperaturen besonders herausfordernd. Zahlreiche Feuerwehrkräfte mit Atemschutzgeräten waren im Einsatz, um den Brand zu bekämpfen und die Photovoltaikmodule abzubauen. Die Verpflegung der Einsatzkräfte wurde durch die Johanniter Unfallhilfe sichergestellt.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Einsatz dauerte mehrere Stunden und zog sich bis in die Abendstunden hinein. Insgesamt waren etwa 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren Ringsee, Unsernherrn, Rothenturm, Stadtmitte, Brunnenreuth, Mailing, Oberstimm, der Werkfeuerwehr Audi und der Berufsfeuerwehr vor Ort. Dienstfreie Kräfte der Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte sicherten mit weiteren Löschfahrzeugen das Stadtgebiet ab.
Update per 2. August
Der Einsatz in der Klein-Salvator-Straße zog sich noch bis in die Nachtstunden hinein. Nach Abschluss der Löscharbeiten und der Beseitigung der Photovoltaikmodule wurde die offene Dachhaut mit einem Notdach verschlossen, das von der Freiwilligen Feuerwehr Reichertshofen zur Verfügung gestellt wurde. Die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte unterstützte die Kräfte aus dem Landkreis Pfaffenhofen dabei tatkräftig mit der Drehleiter und Manpower. Aufgrund der Beschädigungen am Dach und der Notwendigkeit, das Gebäude vor weiteren Witterungseinflüssen zu schützen, war diese Maßnahme besonders wichtig. Bis zum Durchzug der Gewitterfront gegen Mitternacht war das Dach jedenfalls provisorisch verschlossen.
Gegen 02:00 Uhr wurde die Schadenstelle nochmals von der Berufsfeuerwehr kontrolliert, um sicherzustellen, dass keine weiteren Glutnester mehr vorhanden waren und keine Gefahr eines erneuten Ausbruchs des Feuers bestand. Die Überprüfung ergab keine weiteren Auffälligkeiten, sodass die Einsatzstelle endgültig übergeben werden konnte.
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