D: Großeinsatz wegen 700 brennender Rundballen Heu in Bilsen
BILSEN (DEUTSCHLAND): Zu einem extrem Material- und Personal intensiven Einsatz hat sich in der Nacht von Freitag auf Samstag (2./3. August 2024) ein Großfeuer in Bilsen im Kreis Pinneberg entwickelt. Auf einer Wiese hinter einem landwirtschaftlichen Betrieb am Brandheider Weg standen etwa 700 aufgeschichtete Rundballen Heu in Flammen.
Mehr als 200 Kräfte zahlreicher freiwilliger Feuerwehren, von Technischem Hilfswerk und DRK waren unterstützt von Landwirten und Lohnunternehmern im Einsatz. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten dauertenper 12 Uhr noch an. Personen wurden nicht verletzt. Initial waren um 23.36 Uhr die FF Bilsen und die FF Hemdingen alarmiert worden. Einsatzleiter Olaf Kielmann, stellvertretender Wehrführer in Bilsen, ließ aufgrund des hellen Feuerscheins über dem Dorf sofort die Nachbarwehr aus Quickborn nachalarmieren. Weitere Kräfte aus der Kommunalen Feuerwehrbereitschaft des Kreises Pinneberg folgten in kurzen Abständen.
Auf der Wiese brannten die an einem Knick aufgeschichteten Rundballen auf einer Länge von fast 150 Meter in voller Ausdehnung. Gebäude waren zum Glück nicht in Gefahr. Dieses Flammenmeer zu löschen, war so nicht möglich. Die Wehren konzentrierten sich in der Anfangsphase darauf, eine weitere Ausbreitung des Feuers erfolgreich zu verhindern. Das weitere Vorgehen wurde von Kielmann in Absprache mit Kreiswehrführer Stefan Mohr, dessen Stellvertreter Christian Grundorf sowie Kreisbereitschaftsführer Stephan Nieber wie folgt festgelegt:: Über den Schlauchwagen der FF Tangstedt wurde eine leistungsstarke Wasserversorgung mit zwei B-Leitungen von Hydranten an der Kieler Straße zum Einsatzort aufgebaut. Zwei wasserdichte Abrollbehälter Mulde der Wehren Quickborn und Halstenbek wurden als Wasserbecken aufgebaut.
Mit Treckern und Radladern wurden die Ballen auseinandergezogen. Zwei Bagger tauchten das Heu in das Wasser. Abschließend wurde diese auf der Wiese verteilt und mit Strahlrohren von der Feuerwehr final abgelöscht. Zum Einsatz kamen dafür Fahrzeuge von Landwirten und Lohnunternehmern sowie vom THW (OV Barmstedt und Kaltenkirchen). Zur Ablösung der Feuerwehrkräfte wurden der Zug West der Feuerwehrbereitschaft (FWB) mit den Wehren Klein Nordende, Uetersen, Prisdorf und Tornesch und am frühen Morgen dann der Zug Süd mit den Wehren Appen, Kummerfeld, Pinneberg, Halstenbek und Schenefeld hinzugezogen. Als Sonderkomponenten waren die Führungsgruppe der FWB, der Abrollbehälter Sonderlöschmittel (besetzt von der FF Borstel-Hohenraden) und der SW 2000 (FF Tangstedt) im Einsatz.
Alle drei Kreis Pinneberger Ortsverbände des THW (Barmstedt, Elmshorn und Pinneberg) unterstützten bei der Ausleuchtung der Einsatzstelle. Barmstedt sowie das THW Kaltenkirchen stellten einen Rad- bzw. Teleskoplader. Das Deutsche Rote Kreuz übernahm die Verpflegung der Einsatzkräfte mit Kaltgetränken, Snacks und einem Frühstück. Zu Mittag liefen die letzten Nachlöscharbeiten und der Rückbau der Einsatzstelle. Der Grundschutz des Gebiets wurde zwischenzeitlich von der FF Borstel-Hohenraden sichergestellt.
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