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Wien: Feuerwehreinsatz bei Polizeieinsatz mit einem Toten und Explosion in Ottakring

WIEN: Am 6. August 2024 kam es in Wien-Ottakring zu einem Großeinsatz der Wiener Polizei. Am Notruf wurde angegeben, dass ein Mann Gegenstände aus dem Fenster eines Mehrparteienhauses wirft. Als Polizisten am Einsatzort eintrafen, konnte durch diese mehrere Schüsse wahrgenommen werden, weshalb der Bereich umgehend großräumig abgesperrt und die Sondereinheit WEGA und die Direktion Spezialeinheiten/Einsatzkommando Cobra zum Einsatz hinzugezogen wurden.

Sämtliche Bemühungen über mehrere Stunden ein Gespräch mit dem in der Wohnung befindlichen Mann aufzubauen waren nicht erfolgreich, weshalb ein Zugriff durch Beamte des EKO Cobra durchgeführt wurde. Während dieses Zugriffs kam es zu einer Explosion im Wohnungsinneren. Laut derzeitigem Ermittlungsstand kam daraufhin ein Mann mit einem Gegenstand bewaffnet aus der Wohnung und attackierte die Polizisten. Die Beamten machten von der Schusswaffe Gebrauch. Der Mann wurde tödlich verletzt. Die Todesursache ist Gegenstand laufender Ermittlungen. Eine gerichtliche Obduktion wurde angeordnet.

19 weitere Personen leicht verletzt

Am Tatort wurde ein Messer und eine Schreckschusswaffe sichergestellt.Der Grund der Explosion ist noch Gegenstand laufender Ermittlungen. Bei dem tödlich verletzten Mann soll es sich nach aktuellem Ermittlungsstand um einen 47-Jährigen serbischen Staatsangehörigen handeln. Der Schusswaffengebrauch wird durch die Ermittlungs- und Beschwerdestelle Misshandlungsvorwürfe (EBM) untersucht. Durch diesen Vorfall wurden insgesamt 19 Personen leicht verletzt und der 47-Jährige tödlich verletzt.

Berufsrettung und Berufsfeuerwehr im Einsatz

Die Berufsrettung Wien war mit mehreren Teams inklusive der Sondereinsatzgruppe im Einsatz. Zwölf Personen wurden in häusliche Pflege entlassen und sieben Personen hospitalisiert. Unter den Verletzten waren auch mehrere Polizisten.Die Berufsfeuerwehr Wien wurde von der Polizei zur Unterstützung angefordert. Der entstandene Brand wurde mit Hilfe einer Drehleiter von außen gelöscht. Das gesamte Gebäude ist nicht einsturzgefährdet, Teilbereiche mussten aber mit Pölzungen gesichert werden, damit die Ermittlungen in gesichertem Umfang durchgeführt werden können. Auch im und um das Gebäude wurde ein sicherer Zustand hergestellt.

Gastherme manipuliert

Update der Polizei vom 8. August: Laut derzeitigen Erkenntnissen soll es sich bei dem Verstorbenen um den Wohnungsmieter, einem 47-jährigen serbischen Staatsangehörigen, handeln.Weitere Ermittlungen ergaben, dass es durch eine vorsätzliche Manipulation an der Gastherme in der Wohnung des 47-Jährigen zur Explosion gekommen sein soll. Die Ermittlungen zur Explosion werden durch das Landeskriminalamt Wien, Ermittlungsbereich Brand-, Explosions- und Sprengstoffermittlungen geführt.

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