Brandschutzlösungen für den denkmalgeschützten Gare de Montreux
Der Schweizer Kur- und Ferienort Montreux am Genfer See begrüßt seine mondänen Gäste seit 1861 mit einem beeindruckenden, eleganten Bahnhofsgebäude im Stil des Historismus. 2017 wurde das denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude umfassend modernisiert. Die Ausstattung des wichtigen Verkehrsknotenpunkts mit modernen Brandschutzlösungen war ein wichtiger Aspekt des Umbaus. Die Architekten des Büros Tempesta Tramparulo Architectes haben hier auch auf Lösungen von GEZE gesetzt.
Schon bei der Eröffnung galt der Gare de Montreux als technische und architektonische Meisterleistung: Weil der Bahnhof am Hang liegt, gelangen die Fahrgäste von der Empfangshalle über das zweite Obergeschoss zum Hausgleis, die anderen Gleise sind mittels Unterführung im ersten Obergeschoss erreichbar. Dadurch ist eine Architektur entstanden, die einige Herausforderungen an den Brandschutz stellt, sowohl technisch als auch im Design. Für die Architekten von Tempesta Tramparulo Architectes war die Wahl schnell klar: Sie entschieden sich für Fenstertechnik und Rauchwarnanlagen (RWA) von GEZE, weil die sich einfach nachrüsten und installieren lassen und sich unauffällig in die denkmalgeschützte Architektur des Bahnhofs einpassen.
Automatisierte Fenster für natürliche Lüftung und RWA
Besonders beeindruckend sind die großzügigen Fensterfronten des Gare de Montreux: Ihr Lichteinfall ist prägend für Raumgefühl und Atmosphäre des Bahnhofs. Sie wurden mit dem GEZE Powerchain Antrieb automatisiert. An besonders großen Fenstern wurde der Antrieb sogar bis zu 42-mal verbaut. Dieser sorgt dafür, dass die Fenster im Brandfall öffnen und überzeugt dabei besonders durch die Schnelligkeit, mit der er auch die großen und schweren Fenster bewegt. Für den Bahnhof von Montreux hat GEZE nach Kundenwunsch den Powerchain auch als Sonderausführung in der Farbe RAL 8014 Sepiabraun (Dunkelbronze) gefertigt.
Fenstersicherheit der höchsten Schutzklasse 4
Eine besondere Herausforderung im Gare de Montreux stellt nicht nur die Funktion der Fenster dar, sondern auch deren Positionierung. Da sich die automatisierten Fenster in, für die Fahrgäste erreichbarer, Höhe befinden, muss deren Sicherheit gewährleistet sein. Ohne zusätzliche Absicherung dürften diese kraftbetätigten Fenster sonst nicht betrieben werden.
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In einer Immobilie mit Publikumsverkehr müssen die Fenster nach der Risikobewertung mit Fensterabsicherungen der höchsten Schutzklasse (Schutzklasse 4) ausgestattet werden. Die eingesetzte Technik muss sicherstellen, dass eine unsachgemäße Benutzung oder auch Unachtsamkeit nicht zu Verletzungen führt. Alle automatisierten Fenster wurden deswegen mit einem Sicherheitsschaltmodul zur Absicherung der Gefahrenstellen an kraftbetätigten Fenstern ausgestattet. Die GEZE IQ box Safety sichert die Haupt- und Nebenschließkanten ab. Die als Sicherheitssensoren eingesetzten Flatscans erkennen Fremdkörper und sorgen dafür, dass der Schließvorgang gestoppt oder die Bewegung umgekehrt wird. Der Mechanismus verhindert beispielsweise, dass Finger eingeklemmt werden.
Hohe Beratungskompetenz
Neben den technischen und gestalterischen Möglichkeiten war auch die Erfahrung der GEZE Mitarbeitenden im Bereich Modernisierung in historischen Gebäuden ein wichtiger Faktor für den Architekten Antonino Tramparulo, sich für den Anbieter aus Deutschland zu entscheiden:
„Mit GEZE konnten wir auf einen kompetenten und zuverlässigen Partner zählen. Schon bei den ersten Entwürfen wurden wir über alle technischen Auswirkungen ihrer Produkte informiert. Es ist nicht einfach, mit technologischen Elementen an historischen Schreinerarbeiten aus dem Jahr 1909 zu arbeiten. Dank ihrer Erfahrung und Professionalität konnten wir diese Systeme unter den bestmöglichen Bedingungen integrieren und dabei die gesamte historische Substanz erhalten. Direkt nach Abschluss der Bauarbeiten wurden alle GEZE Produkte und Systeme bei mehreren Gelegenheiten gründlich getestet, sodass die Sicherheit der Nutzer gewährleistet ist.“