D: Bellender Hund im Auto → Tierrettung mit Ohrfeigen und niedergerungenem Tierhalter
ZEULENRODA (DEUTSCHLAND): Am Samstagnachmittag, 10. August 2024, gegen 16:00 Uhr wurde die Zeulenrodaer Feuerwehr (im Osten des Freistaats Thüringen im Thüringer Vogtland) durch Bürger alarmiert. Auf dem Parkplatz an der Talsperrenbrücke im Zeulenroda-Triebeser Ortsteil Quingenberg bellte über mehreren Stunden ein Hund in einem parkenden VW-Transporter.
Emotionale Diskussion
Beim Eintreffen der Feuerwehr wurde festgestellt, dass Heckklappe und die Schiebetür des VW-Busses leicht geöffnet waren. Das Tier wurde von den Einsatzkräften aus dem unverschlossenem Fahrzeug geholt. Als der zugehörige Hundebesitzer am Ort des Geschehens eintraf, entfachte eine emotionale Diskussion mit den Feuwehrleuten.
Gedrängt und geschubst
Der Hundehalter war der Meinung, dass der junge Hund lediglich bellte, weil sein Herrchen nicht bei ihm war. Nach seiner Ansicht war der Kleinbus durch zwei offene Türen und einen Ventilator ausreichend belüftet. Die Temperatur des Fahrzeuges hatte er per Handy-App fernüberwacht. Der Hundehalter ging davon aus, dass das Tier nicht in Gefahr war. Der Rentner gab an, dass er im Verlauf der Diskussion von mehreren Feuerwehrleuten bedrängt und geschubst wurde.
Ohrfeige und Gerangel
Daraufhin schlug der 68-jährige Senior einem 47-jährigen Feuerwehrmann mit der Hand ins Gesicht. Sogleich wurde der Rentner von mehreren Feuerwehrleuten zu Boden gerungen und von diesen bis zum Eintreffen der Polizei am Boden liegend festgehalten. Mit Eintreffen der Polizeibeamten beruhigte sich die Lage. Der betroffene Feuerwehrmann wurde von herbeigerufene Rettungssanitätern erstversorgt.
Die Polizeiinspektion Greiz ermittelt nun wegen Nötigung, Körperverletzung, Beleidigung und einem möglichen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.