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D: Weiteres, heftiges Unwetter sorgt für über 300 Einsätze der Feuerwehr Dresden

DRESDEN (DEUTSCHLAND): Nachdem sich die Unwetterlage am Abend des 18. August 2024 gegen 20 Uhr leicht entspannt hatte und der Großteil der Einsätze abgearbeitet werden konnte, stellte sich gegen 21:30 Uhr ein weiteres Starkregengebiet ein, welches vor allem den Süden und Südosten von Dresden heimsuchte.

Der Deutsche Wetterdienst hatte diesbezüglich erneut eine Warnung herausgegeben. Damit einher ging erneut ein massives Anrufaufkommen, was trotz maximalem Personaleinsatz in der Integrierten Regionalleitstelle (IRLS) nicht mehr zu beherrschen war. Aus diesem Grund wurde gegen 22 Uhr in der Branddirektion eine Feuerwehreinsatzleitung gebildet, um Einsatzabschnitte zu bilden, die Versorgung der Einsatzkräfte sicherzustellen, Reserven zu bilden und Kräfte im Einsatzgeschehen sowie in der IRLS abzulösen. Zu diesem Zeitpunkt waren noch etwa 140 Einsätze im Stadtgebiet offen, 150 Notrufe blieben unbeantwortet.

Die Anrufer wurden im Laufe der nächsten Stunden nach und nach zurückgerufen und daraus resultierende Einsätze abgearbeitet. Gegen 1 Uhr zeigte sich eine deutliche Entspannung der Lage. Es standen noch 60 Einsätze an, von denen nur noch 22 undisponiert waren. Das Einsatzspektrum bestand zum überwiegenden Teil aus Einsätzen, bei denen Keller oder Tiefgaragen mit Wasser vollgelaufen waren. Viele Anrufer hatten sich beim Eintreffen der Einsatzkräfte selbst versorgt und nicht selten war das Wasser bereits abgeflossen. Das Rathaus auf dem Dr.-Külz-Ring war ebenfalls betroffen. Dort stand das gesamte Kellergeschoss etwa 20 Zentimeter unter Wasser.

Über mehrere Stunden hinweg wurde durch Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Albertstadt der betroffene Bereich vom Wasser befreit. Auf der Tschirnhausstraße sowie auf der Dohnaer Straße Ecke Steile Straße wurde die Straße teilweise von Schlamm und Geröll verschüttet. Hier kommt es zu Verkehrseinschränkungen. Im Bereich der Lockwitztalstraße wurden Sandsäcke aufgebaut, um Wasser und Schlamm zurückzuhalten. Weiterhin stand die Bahnunterführung sowie die Fritz-Schreiter-Straße am Haltepunkt Zschachwitz auf einer Länge von etwa 350 Metern etwa 1,5 Meter komplett unter Wasser.

Auf dem Bahnsteig befanden sich 13 Personen, welche von dort nicht mehr wegkamen. Der Einsatzleiter forderte Sondertechnik nach und mit einem Schlauchboot begaben sich die Einsatzkräfte zum Treppenaufgang des Bahnsteiges. Die Feuerwehrleute retteten die Personen vom Bahnsteig. Zum jetzigen Zeitpunkt kam bei allen Einsätzen bislang eine Person zu Schaden, welche sich an einer Einsatzstelle leicht verletzte.

An der Feuer- und Rettungswache Altstadt wurde ein Verpflegungspunkt eingerichtet, um die über 200 Einsatzkräfte von Freiwilliger und Berufsfeuerwehr, die seit den Nachmittagsstunden am Notruf und mit den Einsatzfahrzeugen auf den Straßen der Stadt ununterbrochen im Einsatz sind, zu verpflegen. Zum Ende der Nacht waren alle Einsätze soweit abgearbeitet. Stand 6 Uhr wurden durch die Feuerwehr Dresden innerhalb der vergangenen 24 Stunden über 300 Einsätze absolviert, welche dem Unwetter zuzuordnen sind. Die Feuerwehreinsatzleitung beendete in den frühen Morgenstunden den Dienst und es wurde zum Regelbetrieb zurückgekehrt. Wir gehen davon aus, dass es bei Tagesanbruch zu weiteren Einsätzen kommen wird.

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