Technisch

D: Gasgeruch in der Innenstadt von Idstein → CO-Austritt in Tiefgarage

IDSTEIN (DEUTSCHLAND): Am Donnerstagvormittag, 22. August 2024, wurde die Freiwillige Feuerwehr Idstein zu einem Einsatz „unklarer Gasgeruch“ alarmiert. Am Löherplatz in der Innenstadt haben Anwohner einen starken Gasgeruch wahrgenommen und den Notruf gewählt. Auch die Einsatzkräfte nahmen bei Eintreffen an der Einsatzstelle den Geruch wahr. Der Bereich wurde mithilfe der Polizei abgesperrt.

Schnell war klar, dass der Geruch aus einer Tiefgarage kommt. In der betroffenen Tiefgarage fanden zu dem Zeitpunkt Bauarbeiten statt. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Idstein erkundeten die Tiefgarage mit Atemschutzgeräten. Dabei löste der Kohlenmonoxid-Melder eines Trupps aus. In der Tiefgarage befanden sich neun Personen, die durch die Einsatzkräfte nach draußen gebracht und anschließend vom Rettungsdienst untersucht und betreut wurden. Eine Person wurde mit einer leichten CO-Vergiftung in ein Krankenhaus gebracht, um dort weiter behandelt zu werden. Der Patient konnte bereits nach kurzer Zeit wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Christian Herfurth, Bürgermeister der Hochschulstadt Idstein, sorgte dafür, dass die Pläne der Tiefgarage und Gebäude aus dem angrenzenden Rathaus geholt und der Einsatzleitung zur Verfügung gestellt wurden. Aufgrund des Alarmstichwortes wurde auch ein spezielles Messfahrzeug des Rheingau-Taunus-Kreises und ein Fachberater aus dem Bereich Chemie alarmiert. Durch Messungen in der Umgebung konnte der Gefahrenbereich auf die Tiefgarage eingegrenzt werden, sodass die Absperrungen in der Umgebung wieder freigegeben werden konnten.

Einsatzleiter Lars Wendland forderte einen großen Lüfter aus Bad Homburg v. d. Höhe an. Dieser wurde von einem Atemschutztrupp in die Tiefgarage gefahren, um das Kohlenmonoxid (CO) hinaus zu blasen. Die Tiefgarage bleibt vorerst geschlossen, sie wurde an den Betreiber übergeben. Der Geruch, welcher anfangs als Gasgeruch wahrnehmbar war, wurde durch die Bauarbeiten ausgelöst, hiervon ging jedoch keine Gefahr aus. Das Kohlenmonoxid, das in der Tiefgarage gemessen wurde, ist geruchslos und hatte sich unten in der Tiefgarage abgesenkt.

Insgesamt waren gut 60 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei im Einsatz. Gegen 14:30 Uhr war der Einsatz beendet und die Einsatzstelle wurde dem Betreiber übergeben.

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