Stmk: Rettung einer trächtigen Kalbin per Hubschrauber aus den Wilden Wassern in Schladming
SCHLADMING (STMK): Am Ende des beliebten Alpinsteigs durch die Höllschlucht, einem der Highlights der Wander- und Wassererlebnisse Wilde Wasser in der Region Schladming-Dachstein, entdeckten Wandergäste am 6. September 2024 eine Kuh in einem Wasserbunker.
Eine trächtige Kalbin war circa 50 Meter in den Riesachbach abgerutscht, konnte sich selbst nicht mehr befreien und harrte in einem Wasserbunker aus. Die aufmerksamen Gäste meldeten die Sichtung bei einem Hüttenwirt, der wiederum die Rettungskette in Gang setzte. Da eine herkömmliche Rettung aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht möglich war, entschied man sich, die trächtige Kalbin mittels eines Taues von einem Hubschrauber retten zu lassen.
Die Freiwillige Feuerwehr Untertal-Rohrmoos sicherte die Kalbin vor Ort zusammen mit der zuständigen Amtstierärztin Helga Keimprecht sowie dem Besitzer und bereitete sie auf den Abflug vor. Die Kalbin für ihre erste Flugreise zu motivieren, erwies sich als sehr feuchte und anstrengende Aufgabe. Die Zusammenarbeit der Rettungskräfte war entscheidend, um die Sicherheit der Kalbin und der Retter zu gewährleisten.
Ausgeflogen wurde die Kalbin anschließend durch das Privatunternehmen Heli Austria. Der erfahrene Pilot meisterte die schwierigen Bedingungen und brachte die Kalbin sicher zu ihren angestammten Weidegründen um den Riesachsee. Dort wurde sie von ihrem Besitzer in Empfang genommen und tierärztlich untersucht, um sicherzustellen, dass sie keine Verletzungen davongetragen hatte. Glücklicherweise war die Kalbin wohlauf und konnte sich schnell wieder in ihrer gewohnten Umgebung einleben. Besonders erfreulich ist, dass die Kalbin im November ein Kalb erwartet.
Diese Rettungsaktion zeigt einmal mehr die hervorragende Zusammenarbeit und das Engagement der lokalen Rettungskräfte und der Gemeinschaft in der Region Schladming-Dachstein. Dabei stand das Tierwohl stets an erster Stelle.