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Nö: Kleinbus mit 9 Insassen überschlägt sich auf A 2 bei Traiskirchen → ein Todesopfer (48)

TRAISKIRCHEN (NÖ): Ein schwerer Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten und einer Toten ereignete sich in der Nacht auf Sonntag, 8. September 2024, auf der A2 Südautobahn im Bezirk Baden.

Dabei kam ein vollbesetzter ausländischer Kleinbus auf der Richtungsfahrbahn Wien im Gemeindegebiet von Traiskirchen gegen ca. 03:40 Uhr aus unbekannter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte vor einer Brücke frontal in die Randleitschiene.

Transporter durch die Luft geschleudert

Durch den heftigen Anprall wurde der Transporter in die Luft geschleudert, überschlug sich und landete seitlich liegend im Straßengraben. Dabei wurden die Fahrzeuginsassen zum Teil schwer verletzt, wobei eine Person im Unfallwagen massiv auf der Beifahrerseite eingeklemmt war. Bei der Rettung ging ein Notruf mit einem Unfall ein, wobei es nur hieß ein Pkw sei gegen die Leitschiene gefahren und Trümmerteile sind auf der Fahrbahn verstreut. Anfänglich war aber nicht mehr bekannt.

Eingeklemmte und abgängige Person gemeldet

Die alarmierte FF Traiskirchen-Stadt erfuhr erst bei der Zufahrt, dass es sich auch um eine Menschenrettung mit eingeklemmter Person handeln soll. An der Einsatzstelle angekommen wurde dem Feuerwehreinsatzleiter mitgeteilt, dass auch noch eine Person abgängig ist. Umgehend forderte er, aufgrund der Lage, die FF Möllersdorf zur Unterstützung und wegen der vermissten Person, in Absprache mit der Polizei, die Drohneneinheit der FF Baden-Leesdorf bei der Feuerwehrbereichsalarmzentrale Baden nach. Mehrere verletzte Fahrzeuginsassen des Kleinbusses wurden bereits im Freien von Rettungskräften versorgt.

Schwierige Personenbergung

Die auf der Beifahrerseite im umgestürzten Kleintransporter eingeklemmte Frau musste nach medizinischer Erstversorgung durch die Rettungskräfte von der Feuerwehr mittels hydraulischen Rettungssatz aus dem seitlich liegenden Wrack geschnitten werden. Dieses gestaltete sich als äußert schwierig und sehr zeitintensiv.

Gesuchte Person im Wrack

Mit der zwischenzeitlich eingetroffenen Feuerwehrdrohne wurde die Einsatzstelle großräumig abgesucht. Erst nachdem die eingeklemmte Person befreit war erkannte man, dass sich die abgängige Person auch noch im Unfallwrack befand. Diese konnte man aber anfänglich gar nicht erkennen.

Rettungspersonal alarmiert

Aufgrund der Anzahl an Verletzten wurden mehrere Notärzte und Rettungsfahrzeuge alarmiert. Eine Frau erlag ihren schweren Verletzungen noch an der Unfallstelle. Alle anderen Fahrzeuginsassen wurden von den Rettungskräften in Spitäler abtransportiert. Ein weiterer Pkw, der den Trümmerteilen auf der Fahrbahn nicht mehr ausweichen konnte, wurde auch beschädigt. Der Lenker blieb jedoch unverletzt.

Lkw mit Greifer für Aufräumarbeiten

Nach Abtransport aller Verletzten durch den Rettungsdienst und der Verstorbenen durch die Bestattung, konnte mit den Aufräum- und Bergerarbeiten begonnen werden. Für die zahlreichen herausgeschleuderten Gegenstände und weggerissenen Fahrzeugteile wurde vom ASFiNAG Einsatzleiter ein betriebseigener Lkw mit Greifer nachgefordert.

Die Bergung und Abtransport des Pkws sowie die Bergung des Kleintransporters übernahm die Feuerwehr Traiskirchen-Stadt. Die Sicherstellung des Transportes übernahm anschließend ein privates Abschleppunternehmen. Bis in die Morgenstunden war man mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.

Meldung der Polizei

Ein 63-jähriger ukrainischer Staatsbürger lenkte am 8. September 2024 gegen 03:40 Uhr einen Kleinbus auf der A2 von Villach kommend in Fahrtrichtung Wien. Der Lenker beförderte acht weitere ukrainische Staatsbürger im Fahrzeug.

Aus bisher unbekannter Ursache verlor der Lenker Höhe Traiskirchen die Kontrolle über den Kleinbus und kam rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Anpralldämpfer der Randleitschiene, woraufhin sich das Fahrzeug in weiterer Folge im Straßengraben überschlug. Eine 48-jährige ukrainische Mitfahrerin erlitt dabei tödliche Verletzungen.

Die weiteren Fahrzeuginsassen wurden unbestimmten Grades verletzt und in die Landeskliniken Wr. Neustadt und Baden sowie in die Klinik Ottakring verbracht.

Bezirks-Feuerwehrkommando Baden

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