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Stmk: Eingeschlossener Brummifahrer und massiver Treibstoffaustritt nach Auffahrunfall mit Pkw und zwei Lkw im Gratkorntunnel (A9)

GRATKORN (STMK): Die Freiwillige Feuerwehr Gratkorn – Markt wurde am 9. September 2024 mittels Sirenenalarm zu einem Verkehrsunfall auf die A9 Pyhrnautobahn in den Gratkorntunnel alarmiert. Es handelte sich um einen Verkehrsunfall mit vermutlich eingeklemmter Person im Gratkorntunnel 1. Laut Tunnelalarmplan wurden ebenfalls die FF Friesach – Wörth, die FF Judendorf – Straßengel sowie die BF Graz alarmiert.

Das erstankommende Fahrzeug meldeten einen Auffahrunfall von einem Pkw und zwei Lkw. Der Lenker des zweiten Lastwagen wurde durch den Aufprall im Führerhaus eingeschlossen und unbestimmten Grades verletzt. Der Lenker wurde aus dem Führerhaus befreit und dem anwesenden Rettungsdienst übergeben.

Aufgrund der Verformung der Kabine konnte nicht ausgeschlossen werden, dass noch weitere Personen im Führerhaus eingeschlossen sind. Nach dem erweiterten Öffnen des Führerhauses mittels Akku-Rettungsgeräten konnte zum Glück keine weitere Person aufgefunden werden.

Durch den Aufprall wurden das Führerhaus vom Fahrgestell abgetrennt sowie die Dieseltanks aufgerissen, dadurch kam es zu einem massiven Austritt von Betriebsmitteln. Das Ölfahrzeug Frohnleiten wurde zum Umpumpen der Dieseltank nachgefordert. Nach den abgeschlossenen Sicherungsmaßnahmen wurde die Einsatzstelle an die Asfinag übergeben.

Meldung der Polizei

Montagmittag, 9. September 2024, kam es zur einer Kollision zwischen zwei Lkw und einem Pkw im Gratkorntunnel. Ein Lkw-Lenker wurde dabei schwer, zwei weitere Lenker leicht verletzt, die Autobahn musste stundenlang gesperrt werden.Gegen 12:20 Uhr bemerkte eine 24-jährige Pkw-Lenkerin aus Graz auf ihrer Fahrt auf der A9 in Richtung Süden, eine offene Tür an der Ladefläche eines vor ihr fahrenden Lkw (Sattelkraftfahrzeug).

Da sie befürchtete, dass Ladung herausfallen könnte, fuhr sie vor das Schwerfahrzeug, bremste den Lkw herunter und hielt ihn schließlich an, sodass beide Fahrzeuge im Tunnel zum Stillstand kamen. Einige nachkommende Fahrzeuge konnten noch ausweichen, ein Lkw (Sattelkraftfahrzeug), gelenkt von einem 57-Jährigen aus Tschechien, konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten oder ausweichen und fuhr dem im Stillstand befindlichen Lkw hinten auf, sodass dieser auch noch gegen den Pkw prallte. Das Führerhaus des 57-jährigen Lkw-Lenkers wurde durch den Anprall schwer beschädigt und der Mann musste von nachkommende Fahrzeuglenkern aus dem Wrack befreit werden.

Eine dazukommende Ärztin aus Deutschland führte unverzüglich Erste-Hilfe-Maßnahme durch und nach weiterer Versorgung durch den Notarzt wurde der schwer Verletzte in das LKH Graz eingeliefert. Die Pkw-Lenkerin und der weitere Lkw-Lenker, 60 Jahre alt aus Graz, wurden leicht verletzt. Die Pkw-Lenkerin begab sich selbstständig in ärztliche Behandlung, der österreichische Lkw-Lenker wurde vom Roten Kreuz in das UKH Graz verbracht. Ein durchgeführter Alkotest verlief bei allen Lenkern negativ.Ölaustritt und stundenlange SperreAus dem tschechischen Lkw traten in der Folge mehrere hundert Liter Diesel aus.

Dieser wurde von der Tunnelkanalanlage bzw. einem Ölabscheider aufgefangen. Zudem wurde durch die Feuerwehr eine Ölsperre errichtet. Neben der ausgetretenen Menge wurde auch noch ein Teil durch die Feuerwehr aus dem Tank abgepumpt. Über den Dieselaustritt wurde die Landeswarnzentrale in Kenntnis gesetzt.

Der Gratkorntunnel war in der Zeit von 12:23 Uhr bis 18:10 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt. Dadurch kam es zu massiver Staubildung auf der A9, der S35 und auf der B67. Eine großräumige Umleitung über die S6, den Knoten Seebenstein und die A2 wurde eingerichtet.Neben der Polizei und ASFINAG waren noch mehrere Fahrzeuge des Roten und Grünen Kreuzes sowie ein Notarzt, die Freiwilligen Feuerwehren Gratkorn, Friesach-Wörth, Frohnleiten, Judendorf und die Berufsfeuerwehr Graz im Einsatz.

Freiw. Feuerwehr Gratkorn-Markt

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