Nö: Hochwasser-Lageupdate für St. Pölten 15.09.2024 → KHD-Züge aus anderen Bundesländern im Einsatz, über 300 Personen gerettet
ST. PÖLTEN (NÖ): „Nach 36 Stunden im durchgehenden Einsatz geraten die Einsatzkräfte an ihre Grenzen“, das teilte das Bezirks-Feuerwehrkommando St. Pölten gegen Mitternacht am 15. September 2024 mit.
Die Pegel aller Flüsse im Bezirk sind fallend. Heute trafen vier Katastrophenhilfsdienst-Züge aus anderen Bundesländern ein, die die Kräfte im Bezirk St. Pölten unterstützen, vier weitere KHD-Züge kommen mit 16. September 2024 dazu.
Die Lage mit Stand 15.9.spätabends:
- Derzeit befinden sich 61 Feuerwehren mit 854 Mitgliedern und 153 Fahrzeugen im Bezirk St. Pölten im
Einsatz. - Zusätzlich sind bereits KHD-Züge aus Amstetten (NÖ), Braunau (OÖ), Grießkirchen (OÖ), Leibnitz (Stmk.) im
Einsatz, weitere – jeweils 2 aus Oberösterreich und aus der Steiermark – wurden für morgen (Montag) beim
Landesführungsstab NÖ angefordert
- Trotz wieder eingesetztem Regen sind die Pegelstände aller Flüsse im Bezirk St. Pölten fallend und bewegen sich zwischen HQ1 und HQ30. Der Pegel der Pielach war in Schwarzenbach auf HQ100.
- Nach wie vor stehen Menschenrettungen (u.a. aus Fahrzeugen) und die Evakuierung von Personen aus betroffenen Gebieten/Gebäuden im Vordergrund. 304 Personen konnten bisher in den letzten 36 Stunden erfolgreich von den Feuerwehrkräften gerettet werden. eilweise wurden diese unterstützt durch Hubschrauber und Wasserrettung.
- Großpumpen laufen die Nacht über durch, u.a. im Landespensionistenheim St. Pölten-Wagram
- In Hofstetten waren Feuerwehren bei einem Kellerbrand im Einsatz.
Bezirks-Feuerwehrkommando St. Pölten
Siehe dazu auch: Hochwasser Niederösterreich – Stand 16. September 2024: LH Mikl-Leitner: „„Wir sind weiter immens gefordert, die Lage ist weiterhin kritisch“