Technisch

Oö: Einsatzreiche Nacht für die Feuerwehren nach neuerlichem Starkregen in Oberösterreich am 16. September 2024

OBERÖSTERREICH: Der vorhergesagte neuerliche Starkregen hat am Montagabend, 16. September 2024 in Oberösterreich eingesetzt und für die Feuerwehren erneut für eine einsatzreiche Nacht gesorgt.

Nach dem tagelangen Starkregen mit zahlreichen Einsätzen hatte sich die Situation zwischenzeitlich zwar entspannt. Die am Montagabend einsetzenden neuerlichen starken Niederschläge haben dann aber binnen kurzer Zeit wieder für viele Einsätze in Oberösterreich gesorgt.

Seit den frühen Abendstunden standen Kräfte der Feuerwehr stundenlang bei Pumparbeiten im Umspannwerk Hausruck in Edt bei Lambach (Bezirk Wels-Land) im Einsatz. Ein Überfluten der Anlage und vermutlich ein größerer Stromausfall konnte damit erfolgreich verhindert werden.
Unterführungen standen unter Wasser, beispielsweise bei Krenglbach (Bezirk Wels-Land). Vermurungen mussten beispielsweise in Wallern an der Trattnach beseitigt werden.

Keller, Garageneinfahrten und Nebengebäude standen beispielsweise in Pichl bei Wels, Wels-Oberthan und Wels-Puchberg unter Wasser.
Im Ortszentrum von Pichl bei Wels (Bezirk Wels-Land) ist dann am Abend der Innbach über die Ufer getreten, der Weilbach, der sonst in den Innbach fließt, staute sich ebenfalls zurück und sorgte für größere Überflutungen. Der Wasserstand des Innbachs erreichte dann gegen Mitternacht die Marke eines über 30-jährlichen Hochwasserereignisses.

In Offenhausen (Bezirk Wels-Land) wurde ein Betriebsgelände und der Bereich um eine Kläranlage überflutet. Mit einem größeren Aufwand konnte größerer Schaden gerade noch rechtzeitig verhindert werden.

In Alkoven bzw. in Straßham trat der Gumpoldinger Bach über die Ufer und sorgte für eine lokale Überflutung in der Bäckerstraße.

Auch die Traun hat beim Pegel in Wels-Lichtenegg in den Nachtstunden die Marke eines zehnjährlichen Hochwasserereignisses überschritten.
Die Donau hat bei Mauthausen (Bezirk Perg) in den Nachtstunden die Alarmstufe 1 neuerlich überschritten. Landesweit führen die kleinen und mittleren Gewässer fast durchwegs ein- bis zehnjährliche Hochwassermengen“, so der Hydrographische Dienst des Landes Oberösterreich.

Pressefotos Laumat.at

Bericht FF Mauerkirchen – Menschenenrettungen aus Hochwasser

Die erneut enormen Regenmengen am Montag, den 16. September 2024, führten zu einem gefährlich ansteigenden Hochwasser in Mauerkirchen.

Bereits in den Vormittagsstunden wurde die Lage genau beobachtet und die Einsatzbereitschaft erhöht. Zudem fand eine enge Absprache zwischen Behörde, Einsatzkräften und Gewässerbezirksleiter Ing. Dipl.Ing. Gregor Riegler statt. Am Montagnachmittag waren erste Einsätze zu verzeichnen, bei welchen Bereiche und Häuser mit Sandsäcken gesichert wurden.

In der Nacht kam es dann schlussendlich, während im betroffenen Siedlungsgebiet bereits umfassende Pumparbeiten stattfanden, zu einem nicht vorhergesagten, sehr raschen Anstieg des Wasserpegels. Auf Grund der zunehmenden Gefährdung der dort lebenden Personen wurde beschlossen, die betroffenen Häuser unmittelbar zu evakuieren.

Gemeinsam mit den Kräften der benachbarten Feuerwehr Moosbach, den Feuerwehren aus Braunau am Inn und St. Peter am Hart, welche die Rettungsarbeiten mit Schlauchbooten unterstützten, konnten mehrere Personen aus dem Gefahrenbereich gerettet und im Veranstaltungszentrum Mauerkirchen vorübergehend untergebracht werden. Die Versorgung der evakuierten Personen wurde vom Roten Kreuz, sowie der Marktgemeinde Mauerkirchen organisiert und durchgeführt.

Im weiteren Verlauf der Nacht wurden mit vereinten Kräften weitere Pump- bzw. Sicherungsarbeiten durchgeführt. Am frühen Morgen des 17. Septembers 2024 wurde die Lage erneut sondiert und der weitere taktische Einsatz der Feuerwehrmitglieder geplant. Parallel dazu sind die Mitglieder der FF Mauerkirchen, sowie der FF Moosbach, in Absprache mit dem technischen und behördlichen Einsatzstab, bereits wieder im umfassenden Einsatz.

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