Wetter-Lageberuhigung in der Steiermark per 16. / 17. September 2024
STEIERMARK: Die Lage hat sich in der Steiermark seit der vergangenen Nacht auf den 17. September 2024 stabilisiert. Es kam zu keinen weiteren Zwischenfällen, die Situation hat sich weitgehend beruhigt. Damit können die laufenden Aufräumarbeiten, bei denen Feuerwehrkräfte noch wirksam werden müssen, fortgeführt und in vielen Bereichen sogar abgeschlossen werden.
Aktuell sind derzeit noch 37 Feuerwehren bei 17 Einsätzen wirksam, um u.a. die abschließenden Pump- und Aufräumarbeiten durchzuführen. Seit Mitternacht waren es 66 Feuerwehren bei 51 Einsatzstellen.
Seit Beginn dieser außergewöhnlichen Wetterlage, die mit Starkregen, Kälte, Sturm und Überschwemmungen einherging, waren seit FREITAG, 13.9. (00:00 Uhr) 508 Feuerwehren mit, laut uns vorliegenden Informationen, in Summe 6.180 Einsatzkräften tätig. Dabei wurden insgesamt 2.116 Einsätze abgearbeitet. Die „Dunkelziffer“ der geleisteten Einsätze dürfte vermutlich sogar etwas höher sein, da sich Betroffene bei Großschadenslagen erfahrungsgemäß oftmals direkt an die Feuerwehr wenden, ohne einen Notruf abzusetzen, wodurch diese Einsätze dann nicht im Einsatz-Leitsystem erfasst sind.
Achtung – Gefahr!
In den besonders betroffenen Gebieten (z.B. GU, HB, WZ, BM, MZ, VO, LI etc.), insbesondere in Wäldern und baumnahen Bereichen sowie in der Nähe von Uferbereichen, ist weiterhin besondere Vorsicht geboten, und es wird dringend empfohlen, den Anweisungen und Empfehlungen der Behörden Folge zu leisten.
Zahlen und Fakten: Vorjahreswert der Unwettereinsätze überschritten
Seit Jahresbeginn haben die steirischen Feuerwehren (bis heute Früh) insgesamt 6.007 Einsätze im Zusammenhang mit Unwettern und Pumparbeiten verzeichnet. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2023 wurden 5.953 Einsätze gezählt, 2022 lag die Zahl der Unwetter- und Pumpeinsätze bei 2.660 und im Jahr 2021 waren es 1.222. Im Jahr 2020, das ebenfalls von zahlreichen Unwetterereignissen geprägt war, wurden 4.271 Einsätze gezählt.
Ausblick
Mit Blick auf die aktuelle Lageentwicklung gehen wir davon aus, dass es im Tages- bzw. Wochenverlauf zu keiner wesentlichen negativen Veränderung der Situation kommen wird.