Stmk: Gefahrgut-Einsatzübung im Altstoffsammelzentrum Spielberg

23. September 2024 0 Comments Ausbildung, Gefahrguteinsatz, Spielberg

SPIELBERG (STMK): Das Gelände der Abfallsammelzentrums in Spielberg war am 21. September 2024 Schauplatz einer Gefahrguteinsatzübung der Feuerwehren aus den Bereichsfeuerwehrverbänden Knittelfeld und Judenburg.

Während der Anfahrt zum Sammelzentrum erhielten die teilnehmenden Feuerwehren Spielberg, Knittelfeld, Judenburg, Pöls, Götzendorf und Apfelberg das Einsatzstichwort „Austritt von unbekannter Flüssigkeit aus mehreren Fässern – Personen regungslos am Boden“.

Als Ausgangslage dieser Einsatzübung wurde angenommen, dass Salzsäure und Benzylchlor während des Abladens von einem Hänger ausgetreten waren, schildert der Bereichsgefahrgutbeauftragte des BFV Knittelfeld Brandinspektor David Prettner, der diese Übung gemeinsam mit Brandmeister Daniel Schmied ausgearbeitet hatte.

Im Zuge der Erstmaßnahmen wurde das gesamte Areal großräumig abgesperrt und eine Sicherheitszone installiert. Zeitgleich erfolgte die Menschenrettung durch die Feuerwehr Spielberg unter schwerem Atemschutz aus dem Gefahrenbereich.

In der Zwischenzeit wurde seitens der Feuerwehr Knittelfeld die Personendekontaminationsstrecke aufgebaut. Das Primärziel der Übung war das taktisch richtige Vorgehen bei einem Unfall mit Gefahrstoffaustritt. So wurde beispielsweise die GAMS-Regel (Gefahr erkennen – Absperren – Menschenrettung – Spezialkräfte anfordern im Übungseinsatz angewendet.

Nach der Menschenrettung wurde je einen Trupp aus dem BFV Knittelfeld und einer aus dem BFV Judenburg mit einem schweren Chemikalienschutzanzug (CSA) ausgestattet.

Unter voller körperlicher Belastung mussten die beiden Einheiten diverse Einsatzaufgaben wie beispielsweise das Abdichten der Leckagen und dem Bergen der Fässer bewältigen.

Als Übungsbeobachter zeigten sich neben Abschnittsbrandinspektor Christoph Leitner, Christian Illmaier auch Claudia Hörbinger und Sandra Illmaier vom Abfallwirtschaftsverband Knittelfeld sichtlich beeindruckt und dankten den Einsatzkräften für die gute und reibungslose Zusammenarbeit.