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Extremwetterereignisse: Bevölkerung fühlt sich laut Umfrage zu wenig informiert, Bestnoten für die Einsatzkräfte

Pragmatische Präventionsmaßnahmen, mehr Informationen und klare gesetzliche Rahmenbedingungen zur Absicherung im Ereignisfall, das sind die Wünsche der Bevölkerung, wie aus einer aktuellen Erhebung der Präventionsinstitution KFV anlässlich der Hochwasserereignisse hervorgeht. Gleichzeitig, so der Befund der Bevölkerung, haben Österreichs Einsatzkräfte wie Feuerwehr, Rotes Kreuz und das Bundesheer mitten in der Katastrophe Höchstleistungen für die Menschen erbracht. Das geht einer Aussendung vom 26. September 2024 hervor.

Nach dem verheerenden Hochwasser in Österreich sind die Aufräumarbeiten vielerorts noch immer im Gange und werden voraussichtlich Monate dauern. Fünf Menschen kostete die Katastrophe das Leben und verursachte Schäden in Milliardenhöhe. „Ob wir wollen oder nicht, wir werden uns an die veränderten klimatischen Bedingungen und die Zunahme von Extremwetterereignissen anpassen müssen – und das möglichst schnell. Unsere langjährigen Studien zeigen, dass sich das Bewusstsein in der Bevölkerung für diese Risiken deutlich erhöht hat, es aber auf allen Ebenen – von politischen Maßnahmen bis zur Eigenvorsorge deutlichen Handlungsbedarf gibt“, so die auf Prävention spezialisierten Experten des KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit). Die jüngste Erhebung des KFV aus der vergangenen Woche zeigt, dass sich die österreichische Bevölkerung schlecht auf solche Ereignisse vorbereitet fühlt und einen großen Bedarf an mehr Information und Unterstützung sieht.

Klare Regelungen und mehr Informationen

In der repräsentativen Umfrage des KFV geben 57 % der Befragten an, sich unzureichend über Schutz- und Vorsorgemaßnahmen informiert zu fühlen. „Eine deutliche Mehrheit von 53 % ist der Ansicht, dass in Österreich mehr für die Prävention getan werden muss, während weitere 40 % dieser Meinung zumindest teilweise zustimmen“, erklärt Dr. Armin Kaltenegger, Leiter des Forschungsbereichs Eigentumsschutz im KFV. Besonders auffällig ist die hohe Unterstützung für gesetzliche Rahmenbedingungen: 89 % der Befragten sprechen sich für klarere und einheitliche Regelungen zur Entschädigung bei Naturgefahren aus. Eine Naturkatastrophenabsicherung, die allen Bürger zugutekommt, wird ebenfalls als vielversprechende Maßnahme betrachtet – 82 % befürworten diese Idee. 

Bestnoten für die Einsatzkräfte: „Haben Überdurchschnittliches für uns geleistet!“

Top-Noten werden in der aktuellen Erhebung an die Leistung der österreichischen Einsatzkräfte vergeben: Mit „überdurchschnittlich viel geleistet“ erhalten Feuerwehr, Rotes Kreuz und das Österreichische Bundesheer von der Bevölkerung eine hohe Anerkennung für ihren Einsatz. 93 % bzw. 83 % bzw. 78 % der Befragten bewerten diese Institutionen als besonders leistungsstark und kompetent. 

Persönliche Vorsorge gegen Extremwetterereignisse

Im Bereich der persönlichen Vorsorge zeigt sich ein differenziertes Bild: 52 % fühlen sich immer noch schlecht gerüstet. Insbesondere jüngere Menschen (14-19 Jahre) zeigen eine geringere Bereitschaft zur Vorsorge gegen Naturkatastrophen (36 %) im Vergleich zu älteren Generationen.

„Es gibt gute pragmatische Vorkehrungsmaßnahmen, die rasch, einfach und auch kostengünstig funktionieren. Gerade die große Anzahl der kleineren Schäden, die vermeidbar ist, wird stark unterschätzt. Der erste Schritt ist, sich über sein eigenes Risikopotential zu informieren. Auf www.hora.gv.at kann man binnen weniger Minuten das Risiko der eigenen Wohnadresse eruieren und erhält praktische Anhaltspunkte für die Prävention. Darüber hinaus gibt es heutzutage schon gute auch kostengünstige Produkte, die das KFV getestet hat, die sehr wirkungsvoll sind, z.B. Rückstauverschlüsse, mobile Schwall- oder Dammsysteme (ab 20 Euro) oder Hagelschutzplanen. Über eine Steuerbegünstigung auf solche Produkte sollte in Zukunft auch nachgedacht werden“, so Kaltenegger abschließend.  

Ein Gedanke zu „Extremwetterereignisse: Bevölkerung fühlt sich laut Umfrage zu wenig informiert, Bestnoten für die Einsatzkräfte

  • Ich würde eher sagen, es steckt viel Bequemlichkeit dahinter, sich mit etwas zeitlichem Aufwand S E L B S T auch Informationen zu holen und nicht zurücklehnen und warten, bis mich genau die Quelle informiert, die ich gerade verfolge.

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