Technisch

Bayern: Betonschleifarbeiten in Tiefgarage → mehrere Arbeiter in München mit CO-Vergiftung

MÜNCHEN (BAYERN): Mehrere Arbeiter sind am Abend des 2. Oktober 2024 mit einer Kohlenmonoxid-Vergiftung in Münchner Kliniken transportiert worden. Die Feuerwehr belüftete die Gebäude über mehrere Stunden.

Die Bauarbeiter waren in der Nestroystraße mit Betonschleifarbeiten in einer Tiefgarage in der Nestroystraße beschäftigt. Dabei schliffen sie die neue Betonschicht mit Motorschleifern ab. Da die Abluftverhältnisse in der Tiefgarage nicht ausreichten, bildete sich eine gefährliche CO-Ansammlung in diesem Bereich. Als mehrere Arbeiter über gesundheitliche Probleme klagten, gingen sie nach draußen und riefen den Bauleiter an. Da sich dieser in Worms befand, wählte er dort den Notruf und schilderte die Situation der dortigen Leitstelle. Diese gab die Informationen an die Integrierte Leitstelle nach München weiter.

Sofort wurden mehrere Feuerwehr- und Rettungsdiensteinheiten zur Einsatzstelle nach Sendling geschickt. Die Besatzungen mehrerer Rettungswagen behandelten insgesamt 9 Bauarbeiter auf CO-Vergiftung. Davon wurden 8 Arbeiter in Münchner Kliniken gebracht, zwei von ihnen mussten auf Intensivstationen behandelt werden.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr gingen unter Atemschutz in die Tiefgarage zu Messungen vor. Hier ergaben sich enorm hohe CO-Werte. Sofort wurden umfangreiche Lüftungsmaßnahmen mit mehreren Elektrolüftern eingeleitet. Weitere Trupps kontrollierten die Wohneinheiten, die zur Tiefgarage gehören. In den Wohngebäuden waren die Messungen zum Glück ohne Auffälligkeiten. Da die Lüftungsmaßnahmen nicht den erhofften Erfolg brachten, wurde ein Großraumlüftungsfahrzeug ebenfalls zur Einsatzstelle alarmiert. Nach mehr als zwei Stunden waren die CO-Werte wieder im Normbereich und der Einsatz der Feuerwehr konnte beendet werden. Die Polizei ermittelt die genauen Umstände des Arbeitsunfalles.

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