D: Austritt von Schwefelsäure aus Kesselwaggon in Krefeld
KREFELD (DEUTSCHLAND): Am Dienstag, dem 8. Oktober 2024, wurde die Leitstelle der Feuerwehr Krefeld gegen 12:00 Uhr durch die Leitstelle der Deutschen Bahn über einen defekten Kesselwaggon im Bereich des Güterbahnhofes Krefeld-Uerdingen informiert. Der in diesem Bereich zu Rangierarbeiten abgestellte Kesselwaggon war zum Zeitpunkt des Einsatzes mit Schwefelsäure beladen.
Durch die Feuerwehrleitstelle wurden daraufhin Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und Rettungsdienst alarmiert. Zur Unterstützung der Arbeiten im Gleisbereich wurde ebenfalls direkt die Betriebsfeuerwehr des DB-Instanthaltungswerkes Krefeld hinzugezogen. Vor Ort konnte nach umfangreichen Erkundungsmaßnahmen eine geringfügige Undichtigkeit am Kesselwaggon bestätigt werden. Die bereits initial eingeleiteten Auffangmaßnahmen des vor Ort befindlichen Lokführers verhinderten eine Ausbreitung auf die Umwelt. Der Lokführer blieb hierbei unverletzt.
Für die weiteren Abdicht- und Umfüllarbeiten wurde ebenfalls die Werkfeuerwehr des Chempark Krefeld- Uerdingen hinzugezogen. In gemeinsamer Abstimmung wurde der betroffene Kesselwaggon in einen hierfür geeigneten Betriebsbereich des angrenzenden Werkgeländes verfahren. Die abschließenden Instandsetzungsmaßnahmen werden dort durch die Werkfeuerwehr durchgeführt.
Eine Gefahr für die Bevölkerung durch die ausgetretene Schwefelsäure bestand zu keinem Zeitpunkt. Durch die zeitweise erforderlichen Sperrungen des Gleisbereichs kam es jedoch zu Beeinträchtigungen des Personen- und Güterverkehrs im Umfeld der Einsatzstelle. Insgesamt befanden sich ca. 50 Einsatzkräfte aller beteiligten Stellen im Einsatz. Dieser war für die Feuerwehr Krefeld nach rund vier Stunden beendet.