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D: Brand im Zementwerk Wössingen erfordert größeren Feuerwehreinsatz

WÖSSINGEN (DEUTSCHLAND): Ein Brand im Zementwerk Wössingen erforderte am Donnerstagvormittag, 10. Oktober 2024, einen größeren Feuerwehreinsatz. Ein Werksangehöriger hat sich bei dem Feuer leicht verletzt und wurde in einer Klinik behandelt.

Durch ausgetretenes Heißmehl kam es zu einem Brand im Zementwerk Wössingen. Durch das Feuer wurden auch zwei Gasflaschen erfasst. Die Feuerwehr löschte das Feuer und kühlte die Gasflaschen. „Wegen der weiterhin bestehenden Gefahren durch die vom Feuer betroffenen Gasflaschen mussten wir weitere Sicherheitsmaßnahmen festlegen“, stellte Christian Dehm, Einsatzleiter und stellvertretender Feuerwehrkommandant in Walzbachtal fest. Die Bevölkerung wurde wegen der ausgetretenen Staubwolke über die Warnapp NINA gewarnt und die unmittelbar vorbeiführende Bahnstrecke gesperrt.

„Wir haben sämtliche Betriebsbereiche sofort geräumt und das Personal an den vorgegebenen Sammelpunkten in Sicherheit gebracht“, bestätigte eine Firmensprecherin. Zur Unterstützung und Einweisung der Rettungskräfte waren verschiedene Betriebsangehörige im Einsatz. „Wir haben nach unserem Notfallplan verschiedene Sicherheitspositionen besetzt. Wir standen dem Einsatzleiter auch mit den für den Feuerwehreinsatz erforderlichen Informationen ständig zur Verfügung“, so Miriam Schreiber von der Pressestelle des Betreibers.

Feuerwehren aus Walzbachtal, Pfinztal, Weingarten, Bretten, Stutensee und Bruchsal bereiteten sich auf einen möglichen Brand der Gasflaschen vor. Die Feuerwehrleute verlegten Löschleitungen und brachten sich vor Ort mit mehreren Stahlrohen und Wasserwerfern in Stellung. Zur Überprüfung der Temperaturen der Gasflaschen wurde die Drohneneinheit des ASB hinzugezogen. Sonderlöschmittel und ein Löschunterstützungsfahrzeug kamen von der Feuerwehr Bruchsal nach Walzbachtal. Der „Zug Brandbekämpfung Süd“ des Landkreises war zur Sicherstellung des Grundschutzes für den Bereich Weingarten und Walzbachtal und zur Unterstützung ebenfalls vor Ort. Dieser Zug ist eine überörtliche Einheit des Bevölkerungsschutzes im Landkreis Karlsruhe und wird von den Feuerwehren Ettlingen, Karlsbad und Waldbronn gebildet.

Die Feuerwehr war mit 91 Kräften im Einsatz. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Bertram Maier informierte sich vor Ort über die Arbeit der Rettungskräfte und das Schadensausmaß. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen, der Notfallhilfe und der DRK-Bereitschaft Walzbachtal mit insgesamt 15 Einsatzkräften vor Ort. Insgesamt fünf Angehörige des ASB waren mit zwei Drohnen im Einsatz. Matthias Wahl vom ASB war organisatorischer Leiter des Rettungsdienstes. Das DRK versorgte die Einsatzkräfte auch mit Getränken, Imbiss und einem Zelt, als Schutz vor dem Regen.

Zwei Streifen vom Polizeirevier Bretten waren vor Ort und sperrten auch die Zufahrtsstraße zum Werk. Zur Schadensursache und zur Schadenshöhe können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Die Lagebesprechung gegen 15:15 Uhr brachte eine neue Einschätzung der Lage: Gegen 15:45 Uhr wurde die Evakuierung aufgehoben und Mitarbeitende und Fremdfirmen konnten ins Werk zurückkehren. Auch die Sperrung der S4-Strecke wurde aufgehoben. Die Feuerwehr wird aus Sicherheitsgründen die nächsten 24h noch Brandwache halten und weiterkühlen. Der Bereich um den Brandherd bleibt bis dahin großräumig abgesperrt.

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