Brand

D: Halle in Frankfurt am Main brannte auf rund 2.300 Quadratmetern → 130 Kräfte im Einsatz

FRANKFURT AM MAIN (DEUTSCHLAND): Am Dienstagabend, dem 15. Oktober 2024, gegen 21:00 Uhr gingen eine Vielzahl von Notrufen in der Leitstelle der Feuerwehr Frankfurt am Main ein. Es wurden Rauch und Flammen gemeldet, die aus einer Lagerhalle im Stadtteil Fechenheim schlagen sollten.

Als die ersten Einheiten in der Ferdinand-Porsche-Straße eintrafen, bestätigte sich das bereits über den Notruf geschilderte Geschehen. Aus dem Dach der Lagerhalle schlugen bereits meterhohe Flammen. Eine schwarze Rauchsäule war trotz der nächtlichen Dunkelheit weithin sichtbar. Umgehend wurde mit den Löschmaßnahmen begonnen und weitere Einsatzkräfte nachalarmiert. Der Brand breitete sich schnell aus und kurz nach Beginn der Löschmaßnahmen stürzten Teile der Halle ein.

Der Schwerpunkt verlagerte sich dann darauf den nicht betroffenen Teil der insgesamt ca. 6400 qm großen Halle vor einem Übergreifen der Flammen zu schützen. Dafür wurden große Mengen Löschwasser u.a. aus dem Main gefördert und über mehrere Wasserwerfer auf den brennenden Hallenteil (ca. 2300qm) abgegeben. Um die Flammen endgültig ersticken zu können wird momentan von außen Löschschaum eingesetzt. Das Betreten des betroffenen Hallenteils ist nicht möglich, da weiterhin akute Einsturzgefahr herrscht.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung und der Geruchsbelästigung im gesamten Stadtgebiet erfolgte die Warnung der Bevölkerung über die WarnApps, welche im weiteren Verlauf immer wieder angepasst und erweitert werden musste. Zum Berichtszeitpunkt führen Messfahrzeuge der Feuerwehr verschiedene Schadstoffmessungen in der Stadt durch. Es besteht und bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung. Soweit der Stand von 2 Uhr nachts.

Abschlussmeldung vom späten Nachmittag des 16. Oktober

Im Verlauf der Nacht zeigten die Löschmaßnahmen Erfolg und große Teile es Brandes waren bis zum Sonnenaufgang gelöscht. Ab dem Morgen und im Verlauf des gesamten Tages lag der Schwerpunkt darauf, die verbliebenen Brand- und Glutnester in dem eingestürzten Hallenteil abzulöschen und ein Wiederaufflammen zu verhindern. Um die eingesetzten Feuerwehrleute nicht durch Löscharbeiten im einsturzgefährdeten Bereich unnötig zu gefährden, kamen neben Drehleitern auch diverse Spezialfahrzeuge der Werkfeuerwehren Fraport, InfraServ Höchst sowie Allessa GmbH zum Einsatz. Durch diese Fahrzeuge konnte über das eingestürzte Dach zielgerichtet Wasser und Schaum auf die verbliebenen Brandstellen abgegeben werden. Abschließend wurde der betroffene Bereich über mehrere Stunden mit einem Schaumteppich überzogen. Die Lieferung des dafür benötigten Schaummittels erfolgte durch die Freiwillige Feuerwehr Maintal, da die eigenen Schaumittelvorräte bereits in der Nacht zu Neige gegangen waren.

Im Laufe der Nacht und des frühen Mittwochmorgens waren Messfahrzeuge der Feuerwehr im Stadtgebiet unterwegs, um Messungen in der Luft auf mögliche Schadstoffe durchzuführen. Bis auf Geruchswahrnehmungen verliefen alle Messungen negativ. An keinem Ort konnten gesundheitsschädliche Schadstoffkonzentrationen nachgewiesen werden. Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung. Daraufhin erfolgte gegen 8:30 Uhr die Rücknahme der Warnung der Bevölkerung, welche in der Nacht aufgrund des Brandrauchs ausgelöst worden war.

Insgesamt waren in der Hochphase 130 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehren aus verschiedenen Frankfurter Stadtteilen sowie der Freiwilligen Feuerwehr Maintal, des Rettungsdienstes sowie der Werkfeuerwehren der Allessa GmbH, des Fraports und der Infraserv Höchst mit ca. 40 Fahrzeugen im Einsatz. Es kam niemand zu Schaden. Die Polizei nimmt nun die Ermittlungen zur Brandursache und zur Schadenshöhe auf. Angaben über die Gegenstände, die in der Halle lagerten, können seitens der Feuerwehr nicht gemacht werden.

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