Bayern: Brandbekämpfung in rund 25 m Höhe im Heizkraftwerk in München
MKÜNCHEN (BAYERN): In der Nacht auf Samstag, 19. Oktober 2024, sind die Feuerwehren aus München und Unterföhring zu einem Elektrobrand im Heizkraftwerk Nord alarmiert worden. Zahlreiche Kräfte, darunter auch Spezialfahrzeuge, kamen hierbei außerhalb der Stadtgrenze zum Einsatz.
Kurz nach der Alarmierung trafen die ersten Kräfte aus München an der Einsatzstelle ein. Die Feuerwache 8 liegt als einzige Wache außerhalb der Stadtgrenze und bewusst in unmittelbarer Nachbarschaft zum Heizkraftwerk, um ein solch schnelles Eingreifen zu ermöglichen. Mitarbeiter hatten bereits erste Löschversucher mit Handfeuerlöschern unternommen, konnten das Feuer in rund 25 Meter Höhe aber nicht endgültig ablöschen. Diese Taktik wurde auch vorerst von den Einsatzkräften übernommen und ein Sonderlöschmittelfahrzeug mit großen Kohlenstoffdioxid-Löschern zum Einsatz gebracht.
Zeitgleich wurde ein mögliches Fluten des Müllbunkers mit Schaum als Vorsichtsmaßnahme vorbereitet. Als sich herausstellte, dass es sich nicht wie angenommen um einen Elektrobrand, sondern lediglich um in Brand geratene Müllablagerungen handelte, entschloss man sich auf einen herkömmlichen Löschangriff mit Wasser umzustellen. Mit einem Vollstrahl konnten mehrere Atemschutztrupps die nötige Eindringtiefe in das Brandgut erreichen, um das Feuer schlussendlich nach über drei Stunden abzulöschen.
Während der gesamten Maßnahmen stand die Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr München bereit, um bei etwaigen Arbeiten im absturzgefährdeten Bereich Sicherungsmaßnahmen einleiten zu können. Ebenso wurde die Einsatzleitung während der gesamten Dauer von den Stadtwerken mit Orts- und Fachkenntnis unterstützt. Diese gute Zusammenarbeit brachte deutliche Vorteile. Die genaue Ursache, die Schadenshöhe oder mögliche Folgen für den Betrieb können von der Feuerwehr nicht benannt werden.