Brand

D: Langwieriger Einsatz bei Brand in Wohngebäude mit ungewöhnlich hoher Brandlast in Werne

WERNE (DEUTSCHLAND): Am Dienstagnachmittag, 22. Oktober 2024, wurden die Leitung der Feuerwehr, der Löschzug Stadtmitte und der Löschzug Stockum um 15:38 Uhr mit dem Alarmstichwort „FEUER_3 – schwarzer Rauch aus dem Haus“ in die Körnerstraße in Werne-Mitte alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung im Bereich der Körnerstraße / Hermann-Löns-Straße / Ovelgönne ersichtlich.

Bei Eintreffen drang dichter Rauch aus einer Hauseingangstür, sowie bereits aus der Dachhaut. Zwei Personen konnten bereits vor Eintreffen der Feuerwehr das Gebäude verlassen und wurden durch den Rettungsdienst versorgt und in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Auf der Gebäuderückseite schlugen Flammen aus dem Erdgeschoss an der Hauswand hoch.

Umgehend wurde ein Löschangriff auf der Gebäuderückseite eingeleitet, um die Ausbreitung auf das Dach und die benachbarte Doppelhaushälfte zu verhindern. Aufgrund der massiven Rauchentwicklung wurde für das Gebiet der Stadt Werne eine Warnung über die Warn-App NINA ausgelöst, damit anliegende Anwohnerinnen und Anwohner die Fenster und Türen geschlossen halten. Die Drehleiter wurde mit dem Monitor in Stellung gebracht, sodass ein Löschangriff ebenfalls auf das Dach eingeleitet werden konnte. Aufgrund der fortgeschrittenen Brandausbreitung wurde kurzerhand Vollalarm für die Feuerwehr Werne ausgelöst, sowie die Feuerwehr Bergkamen-Rünthe und Oberaden, sowie die Feuerwehr Kamen mit dem Abrollbehälter Atemschutz des Kreises Unna nachalarmiert.

Aufgrund der extremst ungewöhnlich hohen Brandlast und auch der baulichen Gegebenheiten gestaltete sich die gesamte Brandbekämpfung während des Einsatzes schwierig. Es sind mehrere Trupps unter Atemschutz in das Gebäude vorgegangen, um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Der Teleskopmast der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen wurde parallel zum Einsatz der Drehleiter aus Werne auf der Gebäuderückseite eingesetzt, um mit beiden Fahrzeugen und Wasserwerfern das Feuer einzudämmen. Im Laufe des Einsatzes wurden mehrere Trupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung eingesetzt, um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen.

Das Brandgut wurde mit Schaum komplett abgedeckt und hat das Feuer bzw. die letzten Glutnester weiter gekühlt und erstickt. Aufgrund der Tatsache, dass das Gebäude nicht mehr begehbar und einsturzgefährdet war, es aber noch galt vorhandene Glutnester zu löschen, musste ein Bagger eingesetzt werden, der Teile des Dachstuhls abgerissen hat, damit das Feuer und die Glutnester auch komplett abgelöscht werden konnten. Im Verlauf wurden mehrere Wärmebildkameras eingesetzt, um noch vorhandene Glutnester ausfindig machen zu können. Der Einsatz konnte letztendlich nach rund 8 Stunden beendet werden.

Im Einsatz waren rund 100 Einsatzkräfte der gesamten Feuerwehr Werne [Leitung der Feuerwehr, Mitte, Langern, Stockum, Holthausen, Unterstützungsabteilung], Feuerwehr Bergkamen-Rünthe, Feuerwehr Bergkamen-Oberaden, Feuerwehr Kamen [Abrollbehälter-Atemschutz des Kreises Unna], Rettungsdienstzug des Kreises Unna, Rettungsdienst, Ordnungsamt und Baubetriebshof der Stadt Werne, Energieversorger Wasser, Gas und Strom, Untere Wasserbehörde des Kreises Unna, sowie die Polizei. Ebenfalls wurden Fremdfirmen hinzugezogen, die mit Geräten und Mitteln an der Einsatzstelle zum Einsatzerfolg beigetragen haben. Firma RCS mit einem Container, Firma Bauunternehmen Haschmann mit einem Bagger und Absperrzäunen, sowie die Firma MPZ Bau mit einem Mini-Bagger.

An dieser Stelle möchte sich die Freiwillige Feuerwehr Werne bei den umliegenden Anwohnerinnen und Anwohnern bedanken, die ihre sanitären Anlagen für die Einsatzkräfte zur Verfügung gestellt haben und ebenfalls die Einsatzkräfte mit Kaffee, Wasser oder auch Keksen versorgt haben – dies ist nicht selbstverständlich.

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