Tirol: Auto mit Familie in Scharnitz von Zug erfasst und rund 150 m mitgenommen → an Tragödie vorbeigeschrammt
SCHARNITZ (TIROL): Am 1. November 2024 lenkte ein 34-jähriger deutscher Staatsangehörige sein Fahrzeug um 13:25 Uhr vom sog. „Mühlberg-Parkplatz“ (Parkplatz P4) in Scharnitz (Bezirk Innsbruck-Land) in Richtung Seefelder Bundesstraße B 177. Dabei befanden sich seine Frau eine 31-jährige deutsche Staatsangehörige und seine zwei Kinder – 2 Jahre und 4 Monate alt – ebenfalls im Fahrzeug.
Zur gleichen Zeit fuhr ein Regionalzug mit ca. 70km/h von Seefeld in Tirol kommend in Richtung Mittenwald/Deutschland. Im Bereich der Eisenbahnkreuzung bei Bahn-Km 31,5 bog der 34-Jährige von der parallelführenden Gemeindestraße auf die zur Innsbruckerstraße führende Gemeindestraße ab und überquerte dabei die angeführte Eisenbahnkreuzung. Dabei kam es zur Kollision mit dem aus Richtung Süden kommenden Regionalzug. Das Triebfahrzeug kollidierte dabei mit der linken Fahrzeugseite, folgend wurde das Fahrzeug ca. 150 Meter mitgeschleift bis der Regionalzug, welcher eine sofortige Bremsung einleitete, zum Stillstand kam.
Die 31-Jährige erlitt durch das Unfallgeschehen Verletzungen unbestimmten Grades. Die beiden Kinder, erlitten leichte Verletzungen. Der 34-Jährige erlitt durch das Unfallgeschehen Verletzungen unbestimmten Grades. Die im Regionalzug befindlichen Passagiere und die Mitarbeiter der Bahn – Triebfahrzeugführer– blieben durch den Unfall unverletzt. Zum Zeitpunkt des Unfalls befanden sich insgesamt 54 Passagiere im Regionalzug, welche durch die Einsatzkräfte während des Einsatzes verpflegt und versorgt wurden. Die verunfallte Familie wurde durch die Rettungskräfte in das Klinikum Garmisch verbracht.
Bei dem Großeinsatz standen insgesamt 2 Notarzthubschraube, fünf Rettungswägen (Seefeld, Telfs, 2x Mötz, Rotes Kreuz Bayern) mit einer Einsatzleiterin, die Feuerwehren Scharnitz (18 Mann) und Seefeld (8 Mann), sowie mehrere Polizeistreifen und ein ÖBB-Einsatzleiter im Einsatz. Die Bahnstrecke Seefeld – Mittenwald war von 13:25 Uhr (Unfallzeitpunkt) bis 16:07 Uhr (Freigabe durch ÖBB) gesperrt.
Alles in diesem Artikel stimmt soweit und ich finde es auch wirklich toll wie schnell die einsatzkräfte gekommen sind und die Familie aus dem Auto befreit haben. Einer Sache muss ich allerdings widersprechen: Die Einsatzkräfte sind zweimal im Zug durchgegangen und haben uns gefragt wie es uns geht und ob wir verletzt sind. Danach haben sie uns eine Flasche Wasser in die Hand gedrückt und sind rausgegangen. Als ich ein wenig später an der Zugtür stand und langsam sauer wurde ( zu dem Zeitpunkt saßen wir ca.2 Stunden um Zug fest und die Familie war schon kange geborgen worden) sind draußen zwei Feuerwehrleute vorbeigegangen. Die haben uns dann ernsthaft ins Gesicht geschaut und ausgelacht! Eine halbe Stunde später sind wir dann endlich mit dem Zug im Schrittgeschwindigkeit (Also zu Fuß warst du sogar schneller) zum Bahnhof gefahren wo wir dann nach 2,5 Stunden warten endlich rausgelassen wurden.