Technisch

D: Massiv erhöhte Kohlenmonoxid-Werte in Keller in Langenfeld

LANGENFELD (DEUTSCHLAND): Die Feuerwehr Langenfeld wurde am Morgen des 1. November 2024 um 08:24 Uhr auf die Eichenfeldstraße alarmiert. Dort sollte es in einem Keller zu einer deutlichen Verrauchung gekommen sein.

Die erst eintreffenden Kräfte der Feuerwehr konnten dieses Ereignis nicht bestätigen dennoch war ein deutlicher Geruch feststellbar. Umgehend wurde der Keller begangen. Ein verschlossener Heizungskeller musste gewaltsam geöffnet werden. Dort wurden massiv erhöhte Kohlenmonoxidwerte erfasst. Umgehend wurden Lüftungsmaßnahmen eingeleitet und die Heizanlage stromlos geschaltet. Der Bezirksschornsteinfeger wurde als Fachberater nachgefordert. Bei der anschließenden Messung der Atmosphäre im Treppenraum und in den darüberliegenden Wohnungen wurden ebenfalls erhöhte Kohlenmonoxidwerte ermittelt.

Zügig wurden alle Bewohner aus dem Gebäude geführt. In einem angrenzenden Garagenhof wurden alle Mieter vom Rettungsdienst gesammelt und auf etwaige CO-Vergiftungen hin untersucht. Insgesamt wurden 67 Personen aus 21 Mietparteien aus dem Gebäude geführt und dem Rettungsdienst zur Kontrolle übergeben. Bei allen Hausbewohnern wurden durch den Rettungsdienst Messungen des Blutsauerstoff- und des Kohlenmonoxidgehaltes erhoben. Glücklicherweise wurde niemand durch das Gas verletzt.

Aufgrund der niedrigen Temperaturen und der unbeständigen Wetterlage wurde das Rote Kreuz und die Malteser als Betreuungs- und Verpflegungseinheit nach alarmiert. Die insgesamt 19 Kräfte der Hilfsorganisationen errichteten neben einem Zelt, in dem sich die Betroffenen aufwärmen konnten, auch eine mobile Küche von der aus die Verpflegung für die Anwohner und auch für die Einsatzkräfte der Feuerwehr erfolgte.

Umfangreiche, zeitaufwändige Lüftungsmaßnahmen ermöglichen es der Feuerwehr, die Kohlenmonoxidkonzentration in den Wohnungen bis auf null zu verringern.Nach gut 6,5 Stunden konnte der Einsatz um 14:51 Uhr für die Feuerwehr Langenfeld für beendet erklärt werde. Die Wehr war mit 42 Einsatzkräften und 9 Fahrzeugen im Einsatz. Zusätzlich unterstützten 19 Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen die Brandbekämpfer. Der Grundschutz der Stadt wurde durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr von der Hauptwache aus gestellt.

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