Nö: Ausbildungsabend in Gloggnitz: „Unfall in Wohnung vermutet | Gesprächsabbruch bei Notruf | Rettungsdienst auf Anfahrt | Türöffnung“
GLOGGNITZ (NÖ): An einem Ausbildungsdonnerstag im Oktober fand eine sehr fordernde und praxisnahe Übung im Feuerwehrhaus Gloggnitz statt. „Unfall in Wohnung vermutet . Gesprächsabbruch bei Notruf . Rettungsdienst auf Anfahrt. Türöffnung“ so die knappen Infos für die 14 teilnehmenden Mitglieder der Einsatzmannschaft.
Über ein gekipptes Fenster wurde ein Zugang zum Objekt geschaffen. Nachdem eine leblose Person in den Sanitärräumen vorgefunden wurde musste mit einer Wiederbelebung (Reanimation) begonnen werden. Übungsannahme war, dass die Unterstützung seitens Rettungsdienstes längere Zeit nicht möglich ist. Die Herz-Lungen-Wiederbelebung wurde von Feuerwehrmitgliedern im zweier Team durchgeführt. Um auch den korrekten Umgang mit einem Defibrillator zu üben, konnten die Teilnehmer auch hier mittels „ÜbungsDefi“ die Handgriffe festigen.
Im Kommandofahrzeug wird stets ein Defibrillator mitgeführt. Nachdem die Wiederbelebung erfolgreich durchgeführt wurde, musste die Person mittels Trage und Vakuummatratze über die Drehleiter zum bereitstehenden Rettungswagen gebracht werden. Die Übung wurde vom Zugskommandanten Philipp Wagner, der auch hauptberuflich beim Roten Kreuz tätig ist, ausgearbeitet.
Unterstützung gab es von Bernhard Zenz, der aktuell seinen Zivildienst auf der Bezirksstelle des Roten Kreuzes in Gloggnitz absolviert. Beide übernahmen auch den Part der beiden Rettungskräfte und Übungsbeobachter.
„Wichtig die lebensrettenden Sofortmaßnahmen mit Unterstützung eines Defibrillators so rasch als möglich umsetzten und den Notruf absetzten“, so Philipp Wagner mit seiner Kernaussage zur Übung. Im Jahresdurchschnitt gibt es bei der Feuerwehr Gloggnitz elf Alarmierungen mit dem Stichwort „Türöffnung“.