Bayern: Aufwendige Messungen nach Brand in Wohnung in München
MÜNCHEN (BAYERN): Im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses in der Lindenschmitstraße in München ist am Freitagvormittag, 8. November 2024, ein Feuer ausgebrochen. Im Anschluss an die Löscharbeiten waren noch ausführliche Kontrollen notwendig.
Aus unbekannter Ursache entzündete sich gegen 11 Uhr der Holzboden neben dem Ofen in der Wohnung eines älteren Ehepaars. Beide Personen verließen daraufhin die Wohnung selbstständig und alarmierten die Feuerwehr. Kurze Zeit später traf ein Löschzug an der Alarmadresse ein, welcher bereits Rauch aus dem Fenster erkennen konnte. Zur Brandbekämpfung wurden zwei Einsatzkräfte unter Atemschutz und einem Strahlrohr in die Wohnung geschickt, welche das Feuer schnell ablöschen konnten. Zeitgleich kam ein Lüfter der Feuerwehr zur Entrauchung zum Einsatz.
Da es sich bei dem Boden um einen sogenannten Fehlboden handelte, mussten umliegende Nutzungseinheiten auf eine mögliche Ausbreitung kontrolliert werden. Bei Fehlböden handelt es sich um Holzbalkenkonstruktionen, bei denen in der Vergangenheit die Hohlräume mit oft brennbarem Material ausgefüllt wurden und welche noch heute häufig in Altbauten zu finden sind. Nachdem sich eine Ausbreitung des Feuers nicht bestätigt hatte, wurden aus demselben Grund abschließend noch weitere Wohnungen auf giftige Brandgase kontrolliert. Auch diese Messungen waren negativ. Etwa eine Stunde nach Brandausbruch konnte somit der Einsatz der Feuerwehr beendet werden.
Die Bewohnerin der Brandwohnung blieb unverletzt. Ihr Ehemann wurde vor Ort durch Rettungsdienst und Notarzt untersucht, konnte aber auch zu Hause verbleiben. Zum Sachschaden und zur genauen Brandursache kann seitens der Feuerwehr München keine Aussage getroffen werden.