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Bayern: Freiwillige Höhlenretter üben in Deutschlands größter Eishöhle den Transport eines Verletzten zurück ans Tageslicht

SCHELLENBERGER FORST (BAYERN): 13 ehrenamtliche Höhlenretter der Bergwachten Freilassing, Marktschellenberg, Ramsau, Rosenheim-Samerberg und Weilheim haben im November 2024 am Untersberg bei Marktschellenberg den Abtransport eines Verletzten aus Deutschlands größter Eishöhle geübt. 

Höhlenrettungschef Hubert Mayer ist mit der Leistung seiner Kameraden zufrieden und bedankt sich bei Hans Kranawetvogl, dem Wirt der Toni-Lenz- Hütte, der die hungrigen Einsatzkräfte am Freitagabend und am Samstag hervorragend bekocht hatte und beim „Verein für Höhlenkunde Schellenberg e.V.“ für die Übernachtungsmöglichkeit in der Hütte und die gesponserten Getränke.

Die 13 Höhlenretter aus fünf Bereitschaften stiegen am Freitagnachmittag auf, konnten auf der Hütte übernachten und dann am Samstagmorgen nach einem kurzen Zustieg ausgeschlafen in die Schellenberger Eishöhle einfahren, wo sie die Handhabung des Cacelink-Höhlenfunks verinnerlichten und den seilgesicherten Abtransport eines liegenden Patienten zurück ans Tageslicht übten.

„Um den Verletzten sicher und schonend bis an den Übergang vom Eis zum Fels zu bringen, mussten wir eine Rettungsstrecke mit Gegenzugmethode und einen seilversicherten Aufstieg im Eis aufbauen“, erklärt Mayer.

Danach konnten einige Retter noch in aller Ruhe weitere eisfreie Abschnitte der Höhle erkunden. Am Nachmittag gings zurück zur Hütte, wo sich alle Teilnehmer bei der Nachbesprechung nochmal für den Abstieg mit Hans Kranawetvogls Gulaschsuppe für den Abstieg ins Tal stärken konnten.

„Wo viele Menschen unterwegs sind kann auch mal was passieren; darauf wollen wir vorbereitet sein“, erklärt Mayer. Die Schellenberger Eishöhle ist Deutschlands größte touristisch erschlossene Eisschauhöhle; der Eingang liegt in 1.570 Metern Höhe. Sie ist ein rege genutztes Ausflugsziel, wobei die Besucher bei einem knapp einstündigen geführten Rundgang prächtige Hallen und beeindruckende Eisformationen anschauen können, die seit der letzten Eiszeit dauerhaft einen Eispanzer in der Höhle bilden.

Rotes Kreuz Berchtesgaden

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