Stmk: Erfolgreicher Abschluss der EU-Katastrophenschutzübung ModEx 2024
GRAZ | LEIBNITZ (STMK): Nach intensiven Übungstagen im Großraum Leibnitz und Graz endete die EU-Katastrophenschutzübung ModEx 2024 am Abend des 21. November 2024 mit einer feierlichen Abschlussveranstaltung in der Fahrzeughalle der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark in Lebring. Die Übung, die unter der Leitung der Europäischen Union und in enger Zusammenarbeit mit internationalen Partnern durchgeführt wurde, zeigte die Möglichkeiten einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Katastrophenschutz. „Die Einsatzbereitschaft und Professionalität der Teams, insbesondere bei den anspruchsvollen Übungsszenarien, waren beeindruckend. Die ModEx hat erneut gezeigt, dass Europa im Katastrophenschutz aufeinander zählen kann,“ zeigen sich die Organisatoren unisono begeistert. Zu den teilnehmenden Einheiten gehörten High Capacity Pumping (HCP)-Teams, Flood Rescue using Boats (FRUB)-Einheiten sowie ein Spezialistenteam von Statikern aus Italien. Die Übung war geprägt von realistischen Herausforderungen und gezielten „Injects“ (Einspielungen), die den Teams dynamische Anpassungen abverlangten.
Internationale Katastrophenübung MODEX2024: Erfolgreiche Zusammenarbeit in der Steiermark
Vom 18. bis 22. November 2024 wurde die Steiermark zum Zentrum internationaler Katastrophenhilfe. Rund 250 Einsatz- und Zivilschutzkräfte aus Belgien, Deutschland, Rumänien, Polen, Frankreich und Italien trainierten im Rahmen der EU-Katastrophenschutzübung ModEx2024 den Ernstfall. Die Übung, organisiert vom Österreichischen Roten Kreuz Landesverband Steiermark, der KHD Steiermark sowie dem Landesfeuerwehrverband Steiermark, fokussierte sich auf den Einsatz von Großpumpentechnik, auf das Thema Hochwasserrettung sowie auf die statische Bewertung von Objekten nach Elementarereignissen.
Aufwändige Szenarien im Großraum Leibnitz und Graz
Die Übung begann mit der Anreise der internationalen Module am 18. November sowie ihrer Einreise nach Österreich in Spielfeld mit anschließender Begrüßung in Leibnitz am 19. November. Von der „Base of Operations“ in Lebring (Gady-Wiese) aus bewältigten die Einsatzkräfte im örtlichen Umfeld (Haslach, Bachsdorf Seggauberg etc.) dann bis Donnerstagmittag verschiedenste Szenarien – darunter Hochwasserlagen, Unfälle, technische Defekte und viele andere Herausforderungen.
Auch in Graz, etwa bei der Murinsel (Menschenrettung), auf der Soboth (Tauchgang Stausee) oder in Eisenerz (statische Übungen) fanden praxisnahe Einspielungen statt. Über 20 Drehbuch-basierte Schadenlagen sowie knapp 40 spontane Einspielungen forderten die Teams in intensiven Tag- und Nachteinsätzen und sorgten dafür, dass die Aufgaben dynamisch blieben und unter realitätsnahen Bedingungen gelöst werden mussten. Die Übung lief rund um die Uhr, wodurch die Teams auch ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten im Ressourcenmanagement und in der Koordination von (Einsatz)Maßnahmen unter Zeitdruck demonstrieren mussten.
Die ModEx 2024 hat eindrucksvoll gezeigt, wie vielschichtig moderne Katastrophenschutzaufgaben sein können. „Die Fähigkeit, auf unvorhergesehene Ereignisse wie technische Ausfälle, Unfälle oder Bürgerproteste zu reagieren, ist essenziell – und die Teams haben diese Herausforderungen mit Bravour gemeistert,“ bestätigt Thomas Fessl vom Organisationsteam. „Dass wir diese Komplexität so erfolgreich umsetzen konnten, ist ein Verdienst des gesamten Teams – vor und hinter den Kulissen.“
Auch Hannes Kern ist vom Übungserfolg begeistert: „Das Engagement und die Professionalität, die alle Beteiligten gezeigt haben, sind ein großartiges Beispiel dafür, wie Katastrophenschutz auf höchstem Niveau funktioniert. Ein herzliches Danke an alle, die zum Erfolg dieser Übung beigetragen haben.
Herausfordernde Organisation mit hohem Engagement
Die Organisation der ModEx2024 war ein Mammutprojekt: Tausende Arbeitsstunden wurden vom Kernteam um Thomas Fessl, Hannes Kern (KHD Steiermark und KHD International vom Landesfeuerwehrverband Steiermark), Gilbert Sandner (Stadt Graz) und David Wran-Schumer (ÖRK Steiermark) investiert. Zusätzlich waren etwa 180 Feuerwehrkräfte aus den umliegenden Bereichsfeuerwehrverbänden vor und hinter den Kulissen im Einsatz, um die Übung organisatorisch, logistisch und administrativ zu begleiten und zu einem Erfolg werden zu lassen.
So dankt auch Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried dem gesamten Organisationsteam sowie allen Einsatzkräften und Unterstützern: „Ich möchte allen Organisatoren und Unterstützern meinen herzlichen Dank aussprechen. Das Engagement, die Ausdauer und das Durchhalten bei den vielen Vorbereitungs- und Arbeitsstunden und auch die eingebrachte Expertise haben sich gelohnt und die Übung zu einem großen Erfolg gemacht. Mein Dank gilt auch den internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die durch ihren Einsatz und ihr Mitwirken gezeigt haben, wie stark der europäische Zusammenhalt ist. Übungen wie die ModEx sind ein wichtiger Schritt, um im Ernstfall Menschenleben zu retten und Schäden zu minimieren“, so Leichtfried.
Abschluss mit großem Lob
Am Donnerstagabend (21. November) wurde die Übung mit einer „Closing Ceremony“ in der Fahrzeughalle der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark in Lebring beendet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer betonten dabei die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit und lobten die hervorragende Organisation und das realistische Szenario. „Solche Übungen sind entscheidend, um im Ernstfall schnell und effizient helfen zu können“, unterstrich einer der internationalen Teamleiter.
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Landes-Feuerwehrverband Steiermark