Nö: Kleinflugzeug im Bereich Groß Siegharts abgestürzt → 22 Feuerwehren an Suchaktion beteiligt | Pilot (83) ums Leben gekommen
GROSS SIEGHARTS (NÖ): Gegen 15:30 Uhr des 1. Dezember 2024 nahm eine Privatperson im Bereich Predigtstuhl einen Absturz von einem Kleinflugzeug war. Kurz darauf wurde der Absturz auch von der Flugsicherung bestätigt.
Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Suchhunde standen im Großeinsatz, um nach dem Flugzeug und dem Piloten zu suchen. Der Einsatz eines Hubschraubers war aufgrund der Wetterlage – es herrschte sehr dichter Nebel – nicht möglich.
Die Feuerwehr suchte deshalb mit einer Drohne nach dem Flugzeug. Die Koordinaten der Absturzstelle waren den Einsatzkräften bekannt, jedoch konnte an der Position vorerst kein Flugzeug gefunden werden. Die mögliche Absturzstelle befindet sich in einem dicht bewaldeten Gebiet, zusätzlich erschwerte der sehr dichte Nebel die Suchaktion. Kurz nach dem Einbruch der Dunkelheit wurde eine Menschenkette mit 200 Feuerwehrmitgliedern gebildet, um das mögliche Absturzgebiet penibel abzusuchen.
Flugzeug und Pilot gefunden
Um 18.54 Uhr teilte das Bezirks-Feuerwehrkommando Waidhofen an der Thaya mit, dass vor wenigen Minuten die Drohnengruppe der Feuerwehr das Flugzeug lokalisieren konnte. Die Einsatzmannschaften und Notarztteams sind auf dem Weg zur Unglücksstelle. Diese befindet sich in einem sehr unwegsamen und dicht bewaldetem Gebiet in der Katastralgemeinde Wienings (Gemeinde Groß-Siegharts). Eine Zufahrt mit Fahrzeugen ist nicht möglich, die Einsatzkräfte müssen zu Fuß zur Absturzstelle vordringen.
Der ORF berichtete inzwischen, dass der Pilot ebenfalls gefunden worden ist, den Absturz jedoch nicht überlebt hat.
Bezirks-Feuerwehrkommando Waidhofen an der Thaya
INFO DOKU-NÖ per 00.25 Uhr | 02.12.
Am Sonntagnachmittag kam es im Bezirk Waidhofen/Thaya zu einer großangelegten Suchaktion zwischen Groß Siegharts und Wienings. Ein Augenzeuge hatte einen Flugzeugabsturz beobachtet, der von Austro Control ebenfalls registriert wurde. Trotz der übermittelten Koordinaten blieb das Flugzeug zunächst unauffindbar. Vermisst wurde ein Kleinflugzeug, das von Krems nach Dobersberg unterwegs war.
Nach ersten Informationen befand sich nur der Pilot an Bord. Die Suche gestaltete sich aufgrund von Dunkelheit und dichtem Nebel äußerst schwierig. Eine Wärmequelle konnte schließlich mit Hilfe einer Feuerwehrdrohne lokalisiert werden, wie Sprecher vom Landesfeuerwehrkommando Klaus Stebal erklärte. Rettungskräfte, darunter Notarzt, Sanitäter, Feuerwehr und Polizei, mussten die Unfallstelle zu Fuß erreichen. Die Polizei bestätigte später, dass der Pilot den Absturz nicht überlebt hat. Über die Ursache des Unglücks liegen derzeit noch keine Erkenntnisse vor.
An der Suchaktion waren 22 Feuerwehren mit über 230 Einsatzkräften beteiligt, darunter das Rote Kreuz Waidhofen/Thaya, Raabs/Thaya und Allensteig mit mehreren Rettungswägen und Notärzten. Zudem unterstützten Rettungs- und Suchhundestaffeln der Österreichischen Rettungshundebrigade, Rettungshunde Niederösterreich, die Österreichische Hunde Union und das Rote Kreuz die Suche. Mehrere Polizeistreifen waren ebenfalls im Einsatz.
Meldung der Polizei
Am 1. Dezember 2024 ereignete sich gegen 15:30 Uhr, im Gemeindegebiet von Groß-Siegharts, ein Flugunfall. Ein 83-jähriger Pilot aus dem Bezirk Gmünd stürzte mit einem Ultraleichtflugzeug in einem Waldstück zwischen Wienings und der Landesstraße L8121 ab.Der Pilot befand sich auf dem Rückflug von Krems/Gneixendorf zum Flugplatz Dobersberg, als es aus bisher ungeklärter Ursache zum Absturz kam.
In der Nähe befindliche Wanderer wurden auf den Absturz aufmerksam und alarmierten die Einsatzkräfte.An der groß angelegten Suchaktion waren rund 250 Feuerwehrkräfte, 25 Rettungskräfte sowie mehrere Drohnen beteiligt. Die Absturzstelle konnte schließlich in unwegsamem Gelände lokalisiert werden. Für den Piloten kam jedoch jede Hilfe zu spät. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Die Ermittlungen zur Unfallursache wurden vom Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Leib/Leben und dem Assistenzbereich Tatort, übernommen. Die Flugunfalluntersuchungsstelle des BMK wurde in die Ermittlungen eingebunden. Eine Obduktion wurde durch die Staatsanwaltschaft Krems an der Donau angeordnet.